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Ischgl war einst das ärmste Bauerndorf Österreichs, bis man 1963 die längste Seilbahn im ganzen Land baute. Die folgenden Jahre brachten einen gigantischen wirtschaftlichen Aufschwung und rasch wurde aus den Bergen rund um Ischgl eines der modernsten Schigebiete. Heute wirbt das Hoteldorf Ischgl, das nur etwa 1500 Einwohner zählt, mit 236 Pistenkilometern, 1000 Schneekanonen und 1100 buchbaren Betrieben. In der letzten Zeit ist das Schigebiet wegen des Apre Ski-Tourismus und zahlreicher Bau- und Planierarbeiten in den Bergen in Verruf geraten. Wohl auch deswegen versuchen die Seilbahnbetreiber mit einem neuen "grünen" Image" die Kurve zu kratzen. "Klimaneutralität", so suggeriert die Werbung, ist trotz energieaufwändiger Hochleistungs-Liftanlagen möglich. Ed Moschitz zeigt wer beim Ski-Massentourismus in Ischgl die Fäden zieht, und, wieviel unberührte Natur sich tatsächlich hinter der neuen Grün-Fassade des Schigebietes verbirgt.
(ORF)