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Viren haben im 20. Jahrhundert mehr Menschen getötet als alle Kriege weltweit. Wissenschaftler warnen, dass die gefährlichsten Epidemien erst noch bevorstehen. Mit spannenden Inszenierungen, Reportagen und Interviews mit den besten Virologen weltweit und atemberaubenden 3D-Animationen führt "Das Imperium der Viren" in eine unsichtbare Welt. "Viren", sagte der Nobelpreisträger Joshua Lederberg, "sind unsere einzigen Rivalen um die Herrschaft auf diesem Planeten". Lautlose Killer: Hongkong, im Februar 2003. Der chinesische Arzt Dr. Liu ist Gast in einem Hotel. Doch er checkt nicht alleine ein, er bringt einen unsichtbaren Killer mit. Innerhalb weniger Stunden infiziert Liu 17 Hotelgäste mit einem tödlichen Virus, der sich binnen weniger Tage über den Globus verbreitet. Erst drei Wochen später hat der Virus einen Namen: SARS. Die Opfer trifft es nach dem Zufallsprinzip. Der Film schildert die Entwicklung und Verbreitung von SARS, zeigt in anschaulichen, aufwändigen Animationen, wie SARS in den Körper eindringt und in der Lunge wirkt. Es war eine einzigartige Leistung der Virologen, dass SARS innerhalb weniger Monate eingedämmt werden konnte. Beim normalen wissenschaftlichen Wettbewerb hätte es viel länger gedauert. Bis dahin wäre es zu einer weltweiten Pandemie gekommen. Die Sendung beschäftigt sich auch mit der Pest und dem Ebolavirus, der in seinem Verlauf 80 Prozent der Infizierten das Leben kostet.
(SWR)
Länge: ca. 30 min.