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Klosterküche - Kochen mit Leib und Seele

D, 2015–

Klosterküche - Kochen mit Leib und Seele
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Die barmherzigen Schwestern von Hildesheim

Folgeninhalt
Der Weg zur Nächstenliebe führt in Hildesheim durch eine nüchterne Holztür. Dahinter öffnet sich ein gemütlicher Raum: drei große Tische, es gibt Kaffee, Brot und Marmelade. Annette Behnken ist diesmal zu Gast in der Vinzenzpforte. So heißt die Suppenküche, die gleich hinterm Hildesheimer Dom von den Barmherzigen Schwestern betrieben wird, einem Frauenorden, der sich um bedürftige Menschen kümmert. In dieser Folge der "Klosterküche" möchte die Pastorin herausfinden, warum auch Nächstenliebe manchmal durch den Magen geht. Mit am Herd steht Martin Schwark, der als einziger Mann gleich nebenan im Frauenkloster arbeitet. Er hat viele Jahre in Südamerika gelebt und kocht am liebsten peruanisch. Als Vorspeise gibt es eine sogenannte Causa Limeña: Kartoffelpüree mit Thunfisch, Avocado, Tomaten und Ei. Als Hauptspeise Arroz Chaufa, Reis mit Paprika, Fleisch und Ingwer. Beides sind peruanische Nationalspeisen. Geleitet wird die Vinzenzpforte von Martin Schwarks Kollegin Jeanne Golla. Die junge Frau war mehrere Jahre lang selbst Ordensschwester. Inzwischen hat sie die Ordensgemeinschaft verlassen, ihren alten Namen jedoch behalten. Jeanne oder "Jeannie", wie ihre Stammgäste sie nennen, kümmert sich um diejenigen, die sonst schnell vergessen werden. Um sechs Uhr morgens schließt die Sozialarbeiterin die Pforte auf. Dann warten draußen bereits die ersten Gäste. Frühstück und Kaffee stehen bereit. Ab 12.30 Uhr gibt es warmes Essen. 30 bis 50 Besucher*innen kommen jeden Tag, berichtet Jeanne Golla. Wohnungs- oder Obdachlose, psychisch Kranke, Menschen mit Alkohol- oder Drogenproblemen, einsame und immer mehr arme ältere Menschen, deren schmale Rente zum Leben nicht reicht. Jeanne Golla mag den Ausdruck "Bedürftige" nicht. Sie spricht lieber von "Verletzten". "Es kommen immer mehr. Die Not nimmt zu", sagt sie. Nicht alle kämen wegen des Essens. "Manche wollen sich nur aufwärmen oder suchen einen Ort zum Reden. Im Prinzip sind wir deren Wohnzimmer", erzählt sie Annette Behnken. Früher wurde in der Vinzenzpforte selbst gekocht. Das ist vorbei: zu aufwendig, meint Jeanne Golla. Das Mittagsessen holt sie inzwischen jeden Tag mit dem Auto von der katholischen Kirchengemeinde Guter Hirt im Norden der Stadt ab, die einen sozialen Mittagstisch mit angeschlossener Kleiderkammer eingerichtet hat. Annette Behnken staunt über den Andrang, der hier herrscht, und die vielen Helfer*innen, die mit anpacken. "Angefangen haben wir mit ein paar Leuten. Heute arbeiten hier 80 Angestellte und Ehrenamtliche", sagt Leiter Andreas Handzik. Das sei toll, "aber auch erschreckend, dass das notwendig ist". Ein Satz, über den Annette Behnken noch lange nachdenkt, als sie später mit den anderen an der festlich gedeckten Klostertafel sitzt. "Barmherzigkeit heißt, den anderen zu akzeptieren, wie er ist. Das klappt nur, wenn man sich selbst geliebt fühlt", sagt Jeanne Golla.
(NDR)
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Erstausstrahlungen
Deutsche TV-Premiere: So, 21.06.2020, NDR
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