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42

Weltbilder

D, 1991–

Weltbilder
NDR
Serienticker
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  • Serienwertung0 14591noch keine Wertungeigene: –
02

Folge 2 (2020/2021)

Folgeninhalt
Bulgarien: wegen Corona Party-Pause am "Ballermann des Ostens"
Autor: Christian Limpert
Die Region um Varna an der bulgarischen Schwarzmeerküste gilt als "Ballermann des Ostens". Zigtausende feierwütige Tourist*innen verleben hier jedes Jahr aufregende Wochen in der Sonne, trinken viel Alkohol, der günstig angeboten wird. Auch in den vergangenen Wochen wurde ordentlich gefeiert. Doch nachdem die Corona-Infektionszahlen stark gestiegen sind, hat das Robert Koch-Institut jüngst eine Reisewarnung ausgesprochen. Und auch die lokalen Behörden haben die Vorgaben für Gäste und Wirt*innen verschärft. Momentan fällt die Party an der Goldküste aus! Was bedeutet das für die Menschen, die vom Tourismus leben? In diesem Beitrag wird die Situation auf der ausgebremsten Partymeile an der bulgarischen Schwarzmeerküste geschildert.

Mexiko: Angst vor Corona-Pandemie. Rückzug der Indigenen
Autorin: Xenia Böttcher
Sie sind einfache indigene Landwirte, bekannt für ihr Kunsthandwerk. Sie leben im abgelegenen Bundesstaat Oaxaca, von vielen Landsleuten als rückständig belächelt. Doch in COVID-19-Zeiten sind sie plötzlich im Vorteil, denn sie leben mit der Natur und können sich selbst versorgen. Eigenes Geschirr, Wasser aus dem Fluss, Essen, Heilpflanzen. In Mexiko heißt es oft: Entweder wir sterben an Hunger oder wir sterben an Covid. Diese Angst haben die indigenen Landwirte in Oaxaca nicht. Sie geben sich philosophisch: Covid sei für sie alle eine Chance, nachzudenken. Wie geht man mit den Tieren um, wie mit der Natur, wie mit den Menschen selbst. Das urbane Leben sei voller Stress, Plastik und Beton. Sie nehmen nur so viel wie sie brauchen von der Erde. Die Herausforderung durch Covid mache klar, der Mensch ist Teil der Natur, nicht ihr Herr. Die "Weltbilder" berichten von denen, die sich in der Pandemie auf ihre Traditionen besinnen.

Zypern: 60 Jahre Unabhängigkeit. Wie frei ist Zypern?
Autorin: Katharina Willinger
Es ist genau 60 Jahre her, dass Zypern seine Unabhängigkeit vom britischen Empire erlangen konnte. Doch die Insel im östlichen Mittelmeer ist weiterhin Spielball der regionalpolitischen Interessen. Seit der türkischen Invasion 1983 ist Zypern eine geteilte Insel. Die Menschen im Norden leben getrennt vom Südteil. International anerkannt ist die Republik Zypern im Süden, die inzwischen auch Mitglied der EU ist. Viele junge Menschen kämpfen weiter für eine Wiedervereinigung. Vor allem die türkische Regierung nutzt die Teilung für ihre eigenen Interessen. Türkische Firmen wollen Gas- und Ölvorkommen in zypriotischen Gewässern fördern, obwohl die EU und internationale Vereinbarungen dagegenstehen. Deswegen ist es vor einigen Wochen fast zu einer militärischen Konfrontation zwischen türkischer Marine und französischen Schiffen gekommen. Und so bleibt nach 60 Jahren die Frage: Wie unabhängig ist Zypern eigentlich?

USA: Hühner im Silicon Valley
Autorin: Claudia Buckenmaier
Für viele Menschen im Silicon Valley ist Leslie Citroen "die Hühnerflüsterin". Sie züchtet Hühner, 45 Rassen, und verkauft die Tiere an die Reichen im Tal der erfolgreichen Technologieunternehmen. "Diese Hühner haben das große Los gezogen. Sie bekommen ein unglaubliches Zuhause, werden mit Liebe und Würde behandelt". Je nach Rasse kann ein Huhn bis zu 250 Dollar kosten. Für viele der Wohlhabenden sind Hühner inzwischen ein Statussymbol, mit dem sie zeigen, dass sie tierlieb sind und naturnah leben wollen. Außerdem legen die Hühner Eier. Marcus Mann ist ein erfolgreicher Hedgefondsmanager. Er hat seinen Hühnern im Garten ein Hühnerparadies angelegt, die 20.000 Dollar hat er gerne ausgegeben. Und manche der Hühner sind ihren Besitzer*innen so sehr ans Herz gewachsen, dass sie ihren Tieren nach dem Tode einen eigenen Grabstein gönnen.

Japan: Hanko-Siegel behindern digitalen Fortschritt
Autor: Uwe Schwering
Steuerberater Nakajima muss viele Dokumente abstempeln. Für jeden seiner 5.000 Kund*innen besitzt er einen sogenannten Hanko, den Stempel, der jeden bürokratischen Akt offiziell absegnet. Digitale Unterschriften gelten nicht in Japan. Und viele Unternehmen stehen einer umfassenden Digitalisierung sowieso kritisch gegenüber. "Jedes Geschäft ist einer plötzlichen Digitalisierung gegenüber sehr misstrauisch", sagt ein Digitalberater frustriert. Einst galt Japan als Land des technologischen Fortschritts, inzwischen hinkt die Wirtschaft mit ihrer schlechten digitalen Struktur vielen anderen Staaten hinterher. Und der Hanko gilt als Beispiel für bürokratische Traditionen, die zum Beispiel Homeoffice unmöglich machen. Denn der Stempel muss in den Firmen gelagert und die Dokumente müssen auf Papier ausgedruckt werden. Die "Weltbilder" berichten über ein Japan, in dem Tradition und digitale Zukunft nicht zusammenfinden.
(NDR)
Wo läuft diese Folge?
Keine geplanten Ausstrahlungen.
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Erstausstrahlungen
Deutsche TV-Premiere: Di, 18.08.2020, NDR
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