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Großbritannien: Austernfischer auf dem Trockenen
Autor: Sven Lohmann, ARD-Studio
London Mehrheitlich haben britische Fischer für den Brexit gestimmt, auch die Austernfischer von Whitstable in der Grafschaft Kent. Nun, nach dem endgültigen Austritt des Landes aus der EU, bekommen sie ihre Ware nicht los. Denn die EU verbietet die Einfuhr von lebenden Klappmuscheln aus Drittstaaten. In England kauft auch keiner die Austern, wegen der Corona-Pandemie haben die Restaurants geschlossen. Die Austernfischer fürchten um ihre Existenz.
Frankreich: Initiative gegen Lebensmittelverschwendung
Autorin: Friederike Hofmann, ARD-Studio Paris
Der Großmarkt in Marseille tut etwas gegen Lebensmittelverschwendung. Statt in die Tonne geht das übriggebliebene Obst und Gemüse in die Flasche: als Saft, Suppe oder Kompott. Und wird dann an bedürftige Menschen gespendet. Das französische Steuerrecht ermöglicht, dass sich die Großhändler 60 Prozent des Gegenwertes der Lebensmittel, die gespendet werden, gutschreiben lassen können. Dadurch sind Spenden und Nachhaltigkeit für sie attraktiv.
Libyen: Hoffnung auf einen Neuanfang
Autor: Daniel Hechler, ARD-Studio Kairo
Nach zehn Jahren Krieg, Chaos und Terror keimt Hoffnung in Libyen. Eine Einheitsregierung ist im Amt, soll das gespaltene Land zusammenführen, bereitet die Wahlen im Dezember vor. Auch in der Altstadt von Tripolis ist der Neuanfang zu spüren. Hadia Gana und einige andere Mitstreitende sollen im Auftrag der Regierung die Perle im Herzen der Hauptstadt wieder aufpolieren, die Infrastruktur auf Vordermann bringen, Häuser renovieren. Ihr Budget ist bescheiden, ihre Entschlossenheit groß. Es tut sich was in Libyen.
Schweden: nachhaltige Mode aus Überschussproduktionen
Autor: Christian Blenker, ARD-Studio Stockholm
Sie arbeitet an einer Moderevolution: Die schwedische Designerin und Wissenschaftlerin Anna Lidström sagt, die Welt brauche kein einziges neues Kleidungsstück mehr. Der weltweite Müllberg an nicht genutzter Kleidung sei bereits riesig. An der Swedish School of Textiles im südschwedischen Borås entwickelt sie Methoden, wie Unternehmen nicht verkaufte und aussortierte Ware wieder in einen kommerziellen Kreislauf bringen können. Statt Bestände zu vernichten, könne daraus neue Mode entstehen, sagt die 37-Jährige. Mit einer schwedischen Modekette hat sie nun erstmals eine Kollektion aus ehemaliger Secondhandware in einem größeren Umfang produziert.
Autor: Sven Lohmann, ARD-Studio
London Mehrheitlich haben britische Fischer für den Brexit gestimmt, auch die Austernfischer von Whitstable in der Grafschaft Kent. Nun, nach dem endgültigen Austritt des Landes aus der EU, bekommen sie ihre Ware nicht los. Denn die EU verbietet die Einfuhr von lebenden Klappmuscheln aus Drittstaaten. In England kauft auch keiner die Austern, wegen der Corona-Pandemie haben die Restaurants geschlossen. Die Austernfischer fürchten um ihre Existenz.
Frankreich: Initiative gegen Lebensmittelverschwendung
Autorin: Friederike Hofmann, ARD-Studio Paris
Der Großmarkt in Marseille tut etwas gegen Lebensmittelverschwendung. Statt in die Tonne geht das übriggebliebene Obst und Gemüse in die Flasche: als Saft, Suppe oder Kompott. Und wird dann an bedürftige Menschen gespendet. Das französische Steuerrecht ermöglicht, dass sich die Großhändler 60 Prozent des Gegenwertes der Lebensmittel, die gespendet werden, gutschreiben lassen können. Dadurch sind Spenden und Nachhaltigkeit für sie attraktiv.
Libyen: Hoffnung auf einen Neuanfang
Autor: Daniel Hechler, ARD-Studio Kairo
Nach zehn Jahren Krieg, Chaos und Terror keimt Hoffnung in Libyen. Eine Einheitsregierung ist im Amt, soll das gespaltene Land zusammenführen, bereitet die Wahlen im Dezember vor. Auch in der Altstadt von Tripolis ist der Neuanfang zu spüren. Hadia Gana und einige andere Mitstreitende sollen im Auftrag der Regierung die Perle im Herzen der Hauptstadt wieder aufpolieren, die Infrastruktur auf Vordermann bringen, Häuser renovieren. Ihr Budget ist bescheiden, ihre Entschlossenheit groß. Es tut sich was in Libyen.
Schweden: nachhaltige Mode aus Überschussproduktionen
Autor: Christian Blenker, ARD-Studio Stockholm
Sie arbeitet an einer Moderevolution: Die schwedische Designerin und Wissenschaftlerin Anna Lidström sagt, die Welt brauche kein einziges neues Kleidungsstück mehr. Der weltweite Müllberg an nicht genutzter Kleidung sei bereits riesig. An der Swedish School of Textiles im südschwedischen Borås entwickelt sie Methoden, wie Unternehmen nicht verkaufte und aussortierte Ware wieder in einen kommerziellen Kreislauf bringen können. Statt Bestände zu vernichten, könne daraus neue Mode entstehen, sagt die 37-Jährige. Mit einer schwedischen Modekette hat sie nun erstmals eine Kollektion aus ehemaliger Secondhandware in einem größeren Umfang produziert.
(NDR)
Länge: ca. 30 min.