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330

scobel

D, 2008–

scobel
ZDF / 3sat-Grafik
Serienticker
  • Platz 1962330 Fans
  • Serienwertung4 120734.00von 7 Stimmeneigene: –
326

Gehirn und Gene

Folgeninhalt
Umwelteinflüsse wie Stress oder traumatische Erlebnisse können Menschen verändern. Sie verändern nicht nur das Gehirn, sondern hinterlassen auch Spuren in den Genen. Gert Scobel und seine Gäste diskutieren über neue Erkenntnisse der Epigenetik - mit besonderem Blick auf das Gehirn und unser Bewusstsein. Zu Gast sind die Medizinerin Elisabeth Binder, der Neurowissenschaftler André Fischer sowie der Neuropsychologe Thomas Elbert. So wie ein Gehirn auf Reize reagiert, so passen sich auch Gene den Umweltbedingungen an. Seit drei Jahrzehnten gewinnt der Forschungszweig Epigenetik zunehmend an Bedeutung. Epigenetische Mechanismen beeinflussen die Aktivität der Gene, ohne deren Basenabfolge in der DNA zu verändern. Durch die Modifikationen an den Chromosomen werden Genvarianten ausgeschaltet, überschrieben oder anders abgelesen. Interessant sind Ergebnisse epigenetischer Forschung vor allem für die Krebsforschung und die Therapie chronischer Krankheiten. Aber auch in Studien über Stress oder Trauma werden Einflüsse der Umwelt auf Zelleigenschaften und Aktivitätszustände von Genen untersucht. Besonders gravierend wirken sich dabei Gewalterfahrungen auf die Genetik des Menschen aus: Tötungen, Folter, Misshandlungen. Sie führen zu schweren psychischen Störungen und hinterlassen Spuren im Erbgut. Auch Kinder, die in ihrer Entwicklung vernachlässigt werden, können im späteren Leben stressanfälliger und ängstlicher sein. Die molekularbiologischen Vorgänge im Körper des Menschen sind sehr komplex, denn sie beeinflussen nicht nur das Erbgut, sondern auch die Art und Weise, wie Gene abgelesen und genutzt werden und miteinander interagieren. Allerdings müssen die Einflüsse der Außenwelt nicht zwangsläufig negativ sein. Sport, Ernährung oder Therapien können sich positiv auf Erbinformationen auswirken. Die Epigenetik kann daher auch dazu beitragen, ein gesünderes Leben zu führen - in körperlicher wie in emotionaler und mentaler Hinsicht. "scobel" begibt sich auf die Suche nach Umweltfaktoren, die biologische Prozesse und Erbanlagen beeinflussen und fragt, welchen Einfluss sie auf Gehirn und Bewusstsein haben. Eine Rolle spielt dabei unter anderem die Frage, inwieweit wir durch unsere Gene programmiert sind oder die Umwelt und damit auch unser eigenes Handeln diese Programme verändern kann. Was sind die Gründe dafür, dass manche Erbinformationen stärker und manche schwächer abgelesen werden? Wie kann sich unser Verhalten positiv auf die Gene auswirken? Diese und andere Fragen diskutiert Gert Scobel mit seinen Gästen: Elisabeth Binder studierte Medizin an der Universität Wien. Seit 2013 ist sie Direktorin am Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München. 2016 wurde Binder Mitglied der Leopoldina und erhielt ein Jahr später den Carus-Preis. In ihrer Forschung beschäftigt sie sich mit molekularen, zellulären und systemischen Veränderungen, mit psychiatrischen Symptomen, die durch Stress oder Trauma ausgelöst werden. Dazu gehören auch epigenetische Studien zu Umwelt- und Entwicklungsfaktoren. André Fischer ist Professor für Epigenetik und Systemmedizin bei Neurodegenerativen Erkrankungen an der Universitätsmedizin Göttingen. Für den dortigen Standort ist er Sprecher des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE). In seinen Studien beschäftigt sich Fischer mit Genom-Umwelt-Interaktionen vor allem auf dem Gebiet der Alzheimer-Forschung. Thomas Elbert ist ein deutscher Neuropsychologe. Seit 1995 hat er eine Professur für Klinische Psychologie und Klinische Neuropsychologie an der Universität Konstanz. Elbert ist ein renommierter Trauma-Forscher. Seine Forschungsschwerpunkte sind unter anderem psychische Störungen, die durch Stress ausgelöst werden, sowie die mentale Gesundheit in Konflikt- und Krisenregionen. 2019 erhielt Elbert den Deutschen Psychologie Preis. Die Sendung entstand in Zusammenarbeit mit der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung und der Zeitschrift "Gehirn und Geist".
(3sat)
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Erstausstrahlungen
Deutsche TV-Premiere: Do, 29.04.2021, 3sat
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