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Anlässlich des 20. Jahrestags des Massakers von Srebrenica zeigt ORF III die preisgekrönte sechsteilige Dokumentation über den Zerfall Jugoslawiens nach dem Tod von Josip Broz Tito sowie die anschließenden Jugoslawienkriege bis zum Dayton-Abkommen 1995. In einzigartiger Weise kombiniert die Dokumentation zuvor nicht gezeigtes Archivmaterial mit Interviews der meisten Hauptakteure des Konflikts, darunter Slobodan Miloševi?, Radovan Karadži?, Franjo Tu?man und Alija Izetbegovi?. Diese schildern jeweils ihre Version der entscheidendsten Momente der Krise und erzählen, was sie getan haben und weshalb. In der ersten Folge wird dargestellt, wie Slobodan Miloševi? mit Hilfe von serbischen Nationalisten die Macht in der Vojvodina und im Kosovo an sich gerissen hat. Auch in Montenegro wurde ein Miloševi? ergebener Politiker als Präsident aufgezwungen. So nebenbei zerschlägt Miloševi? die bundesstaatlichen Institutionen Jugoslawiens und entmachtet gesamtjugoslawisch denkende Politiker. Dieser serbische Machtdrang verursacht, dass die nördlichen Republiken Slowenien und Kroatien sich immer mehr von Serbien entfernen.
(ORF)