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Ksenija wohnt mit ihrer Familie im Moskauer Stadtbezirk Ljublino. Bald muss sie umziehen: Ihr Haus ist auf der Abrissliste des großen Sanierungsprogramms der russischen Hauptstadt. Das Programm hat 2017 begonnen. Für die sogenannte Renovation hat der Oberbürgermeister Moskaus, Sergej Sobjanin, sogar Gesetze geändert. So will die Regierung verhindern, dass baufällige Häuser das Stadtbild prägen. Es geht vor allem um die Chruschtschowkas, die zwischen 1957-1975 gebaut wurden. Das Projekt ist bei den Moskauern umstritten. Ksenija wohnt in einem 1960 gebauten Haus. Ihre Familie möchte die frisch renovierte Wohnung nicht verlassen. Auch historische Objekte aus der Stalin-Zeit sollen abgerissen werden. Diese Häuser stehen teilweise unter Denkmalschutz. Doch darüber gibt es jetzt Streit. Die sogenannten Stalinbauten gibt es nicht nur in der ehemaligen Sowjetunion. Auch in vielen Ostblockländern wurden Gebäude nach stalinistischem Vorbild gebaut.
(MDR)