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Sei es die Suche nach dem Traumkörper oder nach einem möglichst perfekten Lebensstil – viele Menschen streben danach, sich immer weiter zu optimieren. Sie scheuen keine Kosten und Mühen, das perfekte Ich zu erreichen. Während manche Menschen vor allem in den sozialen Medien darauf bedacht sind, sich immer im besten Licht zu präsentieren, versuchen andere mit Hilfe unzähliger Schönheits-OPs ihre Traumfigur zu erreichen. Selbst Gesundheitsrisiken und hohe Kosten können sie nicht abschrecken, ihr Äußeres immer weiter zu verändern. Dann gibt es auch jene, die sich Mikrochips unter die Haut implantieren lassen, um beispielsweise bargeldlos zahlen zu können oder ihre Haustür elektronisch zu öffnen. Für viele ist die Suche nach dem perfekten Ich aber auch mit moralischen Fragen verbunden, wie sie ihr Leben in Zukunft führen wollen und was sie dafür bereit sind zu ändern. Statt vieler Flugreisen, großem Alkoholkonsum und hohem Plastikverbrauch versuchen sie ihr Leben im möglichst harmonischen Einklang mit der Natur und ihrer Umwelt zu führen. Doch was genau ist bei dem Streben nach Selbstoptimierung sinnvoll? Der immer größere Perfektionsdrang kann sich auch ins Gegenteil drehen, etwa wenn der selbstauferlegte Druck irgendwann zu groß wird. Warum versuchen so viele Menschen sich immer weiter zu optimieren? Was macht das mit uns? Und wann ist der Punkt erreicht, an dem sich alles ins Gegenteil verkehrt?
(SWR)
Länge: ca. 90 min.