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Es gibt ein grundsätzliches Problem mit Lebensmitteln: Die Preise, die man für sie bezahlt, decken so gut wie nie die Kosten, die ihre Herstellung verursacht. So ist die globale Lebensmittelproduktion für ein Drittel aller Treibhausgasemissionen verantwortlich. Die Landwirtschaft verbraucht bis zu 70 Prozent der weltweiten Frischwasservorkommen. Die Kosten für die Schäden, die dadurch entstehen, trägt vor allem die Allgemeinheit. Es ist also höchste Zeit, über die "wahren" Kosten der Lebensmittel nachzudenken, denn die aktuellen Preise sind schlicht zu niedrig. Aber man kann trotz Krieg, Rekordinflation und Klimakrise die Lebensmittelpreise erhöhen? Wie sollen sozial Schwächere das tragen können? Wie profitieren die Erzeuger:innen und nicht der Handel von gerechteren Preisen? Gäste im Studio: Prof. Susanne Stoll-Kleemann, Nachhaltigkeitsforscherin von der Uni Greifswald. Prof. Tobias Gaugler, Umwelt- und Ressourcenökonom von der TH Nürnberg.
(SWR)
Länge: ca. 60 min.