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Loknath Tiwari ist todkrank und hat nur noch einen Wunsch: Er will sterben. Für ihn kommt dafür nur Varanasi in Frage – die heilige Stadt des Hinduismus im Norden Indiens. Menschen, die hier sterben, haben Glück, glauben viele Hindus. Denn nur der Tod in Varanasi garantiere das Durchbrechen des ewigen und mühseligen Kreislaufs von Geburt, Tod und Wiedergeburt. ARD-Korrespondent Oliver Mayer begleitet die Familie des 82-jährigen Loknath Tiwari. Er besucht sie in einem Hospiz. Im “Mukti Bhawan” gibt es eine ganz besondere Regel: Menschen haben hier genau 15 Tage Zeit, um zu sterben. Allein kommen darf aber niemand, denn um die Pflege der Menschen, die hier auf ihr Ende warten, muss sich die Familie kümmern. Der Aufenthalt kostet umgerechnet etwa 25 Cent pro Tag.
In Varanasi will Oliver Mayer verstehen, warum es im Hinduismus als Erlösung gilt, der Wiedergeburt zu entgehen. Wie schaffen es Menschen, dem Tod angstfrei und pragmatisch zu begegnen – sich fast schon darauf zu freuen?
In Varanasi will Oliver Mayer verstehen, warum es im Hinduismus als Erlösung gilt, der Wiedergeburt zu entgehen. Wie schaffen es Menschen, dem Tod angstfrei und pragmatisch zu begegnen – sich fast schon darauf zu freuen?
(ARD)
Länge: ca. 48 min.