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Forschungsergebnisse aus Frankreich haben in den Medien für Furore gesorgt: der Schimmelpilz, der dem Camembert zu seinem typisch weißen Aussehen verhilft, ist von einer genetischen Verarmung bedroht. Stirbt der Camembert etwa aus? Pro Person verspeisen wir in Österreich jährlich 23 Kilo Käse - Camembert zählt hier zu den bekanntesten und beliebtesten Weichkäsen. Der Geschmack variiert je nach Reife von mild, nussig bis leicht scharf. Für seinen typisch weißen Rand sorgt eine ganz bestimmte Schimmelpilzart: "Penicillium camemberti". Durch die industrielle Züchtung kommt es zu Mutationen des Pilzes. Die genetische Varianz des Pilzes nimmt ab. Dadurch verliert er immer mehr die Fähigkeit, Sporen zu bilden - und das ist ein Problem. Denn durch die Sporen vermehrt sich der Pilz. Biologen aus Frankreich haben daher jüngst davor gewarnt, dass es zu Engpässen des Pilzes kommen könnte. "Terra Mater Wissen" trifft den steirischen Käsemeister Vinzenz Stern, der in seiner Käserei eigenen Camembert herstellt. Ist der Camembert noch zu retten?
(ServusTV)
Länge: ca. 47 min.