Folgeninhalt
Ein ganzes Dorf verschwindet unter Geröll, Eis und Fels: Der Bergsturz von Blatten im Walliser Lötschental hat das Unvorstellbare zur Realität gemacht - und eine emotionale wie politische Debatte ausgelöst. Neun Millionen Kubikmeter Material donnerten vom Kleinen Nesthorn über den Birchgletscher ins Tal - eine Kombination aus Eis- und Felssturz, wie sie laut Fachleuten in dieser Form noch nie beobachtet wurde.
Schon früher sorgten Naturkatastrophen in den Bergen für Schlagzeilen: 2000 in Gondo, 2023 in Brienz. Doch die Häufung der Ereignisse ist neu - und sie wirft Fragen auf, die weit über Blatten hinausreichen.
Was tun, wenn Gletscher schmelzen, Permafrost taut und ganze Regionen instabil werden? Muss man gefährdete Alpendörfer in Zukunft besser schützen - oder loslassen? Wie viel ist uns ein sicheres Leben in den Bergen wert - und wer soll das bezahlen? Ist es pietätlos, kurz nach einer Katastrophe über Rückzug zu sprechen - oder notwendig, um ehrlich mit den Herausforderungen des Klimawandels umzugehen?
Schon früher sorgten Naturkatastrophen in den Bergen für Schlagzeilen: 2000 in Gondo, 2023 in Brienz. Doch die Häufung der Ereignisse ist neu - und sie wirft Fragen auf, die weit über Blatten hinausreichen.
Was tun, wenn Gletscher schmelzen, Permafrost taut und ganze Regionen instabil werden? Muss man gefährdete Alpendörfer in Zukunft besser schützen - oder loslassen? Wie viel ist uns ein sicheres Leben in den Bergen wert - und wer soll das bezahlen? Ist es pietätlos, kurz nach einer Katastrophe über Rückzug zu sprechen - oder notwendig, um ehrlich mit den Herausforderungen des Klimawandels umzugehen?
(SRF)