"Doctor Who": Disney+ steigt offiziell aus, BBC verspricht Fortsetzung

Seit Monaten brodelt die Gerüchteküche, nun ist es offiziell: Disney+ verlässt die TARDIS und steigt bei  "Doctor Who" aus. Früher als gedacht wurde nun Nägel mit Köpfen gemacht. An künftigen Staffeln ist der Streamingdienst nicht mehr beteiligt. Damit endet die Kooperation zwischen Disney+ und der BBC nach nur zwei Staffeln und dem noch kommenden Spin-Off namens  "The War Between the Land and the Sea". Die gute Nachricht für alle Whovians: Die BBC hat im gleichen Atemzug versichert, dass die Serie trotz des Disney+-Ausstiegs auf jeden Fall fortgesetzt wird.

Die BBC stehe weiterhin "voll und ganz" hinter der Serie und wird bald die weiteren Pläne für künftige Abenteuer des Doktors bekannt geben, Die Fans müssen sich nur etwas in Geduld üben, denn die Fortsetzung wird erst Ende 2026 mit einem neuen Weihnachtsspecial kommen. Geschrieben wird dieses wieder von Showrunner Russell T Davies. Details zu weiteren Staffeln sollen zu gegebener Zeit bekannt gegeben werden.

Bis es so weit ist, können sich die Fans noch auf den neuen Ableger "The War Between the Land and the Sea" freuen, der 2026 erscheinen soll. Darüber hinaus befindet sich eine neue, noch namenlos Spin-Off-Animationsserie in der Entwicklung, die sich an Vorschulkinder richtet.

Im Rahmen der Zusammenarbeit mit Disney+ wurden insgesamt 26 Folgen auf einen Schlag kofinanziert: Drei Specials (zum 60-jährigen "Who"-Jubiläum), zwei je "neunteilige" Staffeln (jeweils eine Weihnachtsfolge und acht weitere Episoden) sowie das fünfteilige Spin-off "The War Between the Land and the Sea".

"Doctor Who" hat sich jedoch für Disney+ nicht als Selbstläufer entpuppt und perfomte allem Anschein nach nicht so gut, wie man es sich vermutlich erhofft hatte. Konkrete Zahlen liegen nicht vor, allerdings hat es "Doctor Who" nie in die Nielsen-Top-10 der Streaming Originals geschafft - was ungünstig ist bei geschätzten Produktionskosten von rund zehn Millionen Pfund (13,3 Millionen Dollar) pro Folge. Auch im Heimatland hatte die Serie auf BBC One mit stark gesunkenen Einschaltquoten zu kämpfen. Im Schnitt wurde die 15. Staffel von 3,2 Millionen Briten verfolgt - eine halbe Million weniger als die Vorjahresstaffel, in der Ncuti Gatwa seinen Einstand als Time Lord gab. Bei der 13. Staffel, als noch Jodie Whittaker die Titelrolle spielte, waren 2021 sogar noch durchschnittlich 4,9 Millionen Zuschauer dabei.

Das Finale der 15. Staffel markierte schließlich das Ende von Ncuti Gatwa als "Doctor Who". Der Doktor "regeneriert" und nimmt die Gestalt einer Figur an, die Fans bestens vertraut ist: Rose Tyler, gespielt von Billie Piper, die einst Begleiterin des neunten und zehnten Doktors (Christopher Eccleston und David Tennant) war. Noch hat die BBC allerdings nicht offiziell bestätigt, ob Piper tatsächlich die nächste Inkarnation des Doktors spielen wird.