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St. Servers in der Gascogne ist die Hauptstadt des in Frankreich ungemein beliebten Geflügels. Hier beginnt die kulinarische "Tour de France". Bei einer der wichtigsten Messen des Federviehs gibt es nicht nur Puten und Poularden, Hähne und Kapaune (kastrierte Masthähne) zu bestaunen, sondern auch viele ausgefallene Geflügelrassen. Man darf die neuesten Kreationen der Meisterköche probieren und sich im Schatten des alten Jakobinerklosters auf einem mittelalterlichen Markt amüsieren. Schon Henri IV. wünschte vor 400 Jahren jedem Untertan ein fettes Huhn im Topf. Und bis heute erfahren der gallische Hahn und das Huhn von der Haltung bis in den Kochtopf jede nur erdenkliche Ehrerbietung. Das bekannteste Obst der Gascogne sind die Pruneaux d'Agnes, die saftigen geschmacksintensiven Pflaumen. Von der Ernte bis zur Veredelung ist "Schlemmerreise" bei jedem Schritt dabei und lässt sogar in einem Gourmet-Tempel ein Backpflaumengericht mit Barschfilet zubereiten. In einem der schönsten Orte des Périgord, im mittelalterlichen Sarlat, wird einer der kulinarischen Höhepunkte der Region probiert: die "foie gras", die Gänse- oder Entenleber.
(rbb)