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Das Wanderparadies Rhön, das von der UNESCO als Biosphärenreservat anerkannt wurde, hat vierbeinige Bewohner, die seit dem 19. Jahrhundert in Europa als kulinarische Delikatesse gelten - das Rhönschaf. Doch nicht nur Lammvariationen stehen in den Gasthöfen des Mittelgebirges als regionale Besonderheiten auf der Speisekarte, auch die auf der Zunge zergehenden Forellen aus dem "Land der tausend Bäche" genießen einen glänzenden Ruf. Zur Küche der Rhön gehören zudem unverwechselbar der Schmand, eine besondere Art Crème fraîche, und die Apfelkreationen, vom Sherry über den Likör bis hin zum Brand. Die barocke Residenz der Fürstbischöfe von Fulda ist ebenso einen Abstecher wert wie der Dom mit dem Grab des heiligen Bonifatius. Die Bischöfe von Fulda haben deutsche Weingeschichte geschrieben, weil sie als Besitzer von Schloss Johannisberg zufällig die Spätlese entdeckten. In Michelstadt im Odenwald, nicht gerade als Biermekka bekannt, wird im "Rathausbräu" ein süffiger Gerstensaft angeboten, und im 700 Jahre alten "Hotel Kranichstein" in der Nähe Darmstadts lässt es sich besonders vornehm speisen. In Breuberg, an der Grenze Hessens und Bayerns, erhebt sich eine der größten Burganlagen Süddeutschlands mit einer reich bestückten Waffen- und Rüstkammer. Eine Kostbarkeit aus der Spätrenaissance ist die traumhafte Stuckdecke mit antiken Reliefs und Figuren. Nach dem Besuch des Niederwalddenkmals, der Germania als Wacht am Rhein, reizt den Gaumen das Weingut Breuer in Rüdesheim mit seinen erlesenen Riesling-Spezialitäten. Nicht weit von der welt- und weinberühmten Drosselgasse lohnt ein Besuch des Museums für mechanische Musikinstrumente, in dem kuriose Wunderwerke den Ton angeben. Schloss Vollrads lädt zum Abschluss ein zu einem fulminanten Verdi-Abend mit Belcanto, italienischen Leckerbissen und den exzellenten Tropfen des hauseigenen Weingutes.
(hr-fernsehen)