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120

Damals nach der DDR

D, 2010

Damals nach der DDR
  • 120 Fans
  • Serienwertung3 164522.50von 6 Stimmeneigene: –
03

Flitterwochen und Rosenkrieg

Folgeninhalt
Am 3. Oktober 1990 ist es soweit: Die Menschen bejubeln die lang ersehnte deutsche Wiedervereinigung, ein großer Festakt in Berlin würdigt die friedliche Revolution. Es herrscht Silvesterstimmung mitten im Herbst, doch bei vielen Ostdeutschen vermischen sich die positiven Gedanken mit einer gehörigen Portion Skepsis. Es folgen die mühsame Umgestaltung eines Landes nach dem Vorbild der Bundesrepublik und ein schlagartiger Wandel der Lebensverhältnisse von Millionen von Menschen. Tausende von Westdeutschen wollen ihre neuen Landsleute unterstützen und an einer erfolgreichen Umsetzung der Einheit partizipieren. Sie werden als Fachleute in Ministerien, Behörden und in der Wirtschaft dringend beim Aufbau Ost gebraucht. Manche lockt das Geld, andere die neue Herausforderung. Einer der damaligen Aufbauhelfer ist Bernd Capellen, der kurz nach der Wiedervereinigung nach Halle an der Saale kommt. Im Auftrag der Treuhandanstalt soll er ehemalige DDR-Betriebe für den Weltmarkt fit machen. Ihn erwartet eine gewaltige Aufgabe, deren tatsächliches Ausmaß sich für den Rheinländer erst nach und nach erschließt. Schnell stellt er fest, dass die meisten ostdeutschen Betriebe wegen veralteter Produktionsbedingungen und Absatzschwierigkeiten entweder schon insolvent oder kurz davor sind. Als Treuhandmitarbeiter muss er deshalb oft schmerzhafte Entscheidungen treffen, die unter den Menschen seiner Wahlheimat große Unzufriedenheit auslösen. Schon bald lassen die Betroffenen ihrem Ärger freien Lauf, auch Capellen bekommt dies zu spüren. Auch die Filmfabrik ORWO im Sachsen-Anhaltinischen Wolfen muss die schmerzhafte Erfahrung machen, dass die dramatischen technologischen Rückstände nicht aufzuholen sind und eine fast hundertjährige Tradition mit der Abwicklung durch die Treuhand beendet wird. Unter den Angestellten befindet sich auch Karla König, die bereits seit 1952 im Unternehmen beschäftigt ist und bislang für die Lehrlingsausbildung verantwortlich war. Sie verliert nicht nur ihren Arbeitgeber, sondern auch ihren Lebensmittelpunkt und teilt fortan mit vielen Bewohnern der Stadt das unbefriedigende Gefühl, nicht mehr gebraucht zu werden. Bald gibt es für sie jedoch neue Hoffnung: König bekommt die Aufgabe, Studenten durch die ehemalige Filmfabrik zu führen. Aufgrund der zunehmenden Massenarbeitslosigkeit sehen viele Ostdeutsche ihre Hoffnungen enttäuscht, doch auch im Westen der Republik schlägt die Stimmung zunehmend um. Besonders die Einführung des Solidaritätszuschlags für den Aufbau Ost zum 1. Juli 1991 für alle Bundesbürger ist vielen ein Dorn im Auge und belastet die innerdeutschen Beziehungen. Die Mauer zwischen Ost und West - in den Köpfen bleibt sie noch bestehen. Auch das Mecklenburgische Dorf Passee bekommt dies deutlich zu spüren, als Oberbürgermeister Adolf Wittek unerwarteten Besuch aus dem Westen bekommt: Ein Makler aus Bad Schwartau stellt sich bei ihm als der neue Besitzer des Gemeindehauses vor und verlangt fortan Miete für das von den Bewohnern in gemeinnütziger Arbeit errichtete Gebäude, das Konsum, Post und Bürgermeisterbüro, beherbergt. Der Bürgermeister reagiert wütend und der Fall kommt vor Gericht. Wie in vielen vergleichbaren Fällen müssen die Besitzverhältnisse geklärt werden, oft ohne Erfolg für die bisherigen Nutzer. Wittek entschließt sich zu einem Schritt, der ihn weit über sein Dorf hinaus für viele zu einem Helden macht.
(mdr)
Länge: ca. 45 min.
Folge "Flitterwochen und Rosenkrieg" anschauen
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Cast & Crew
Episodenkommentare
  • Anhoerenswert schrieb am 08.10.2019, 14.46 Uhr:
    Ja, der 9te November, wäre der
    passende Nationalfeiertag wegen dieses 9.11.1989! Was war denn am
    03.10.1989 damit vergleichbar? Gut der 09.10.1989 wäre auch noch
    passend mit der Leipziger Großdemo.
    Doch was gab es sonst noch am 09.10. in
    der deutschen Geschichte?
    Am 09.11. hingegen vieles Bedeutende,
    Negatives, wie Positives:
    Ein erster bedeutender
    Demokratiekämpfer, auch Parlamentarier mit Immunität wurde, Robert
    Blum, von willkürlich autörität-gewaltätigen Fürstenvertretern
    Österreichs in Wien völlig unberechtig am 09.11.1848 (gegen den
    Willen zu spät wirksamer Regierungsmächte) umgebracht.
    Am 09.11.1918 wurde die erste deutsche,
    die Weimar Republik, ausgerufen, sozial-demokratisch von Scheidemann
    und sozialistisch von Liebknecht.
    (Liebknecht wurde mit Rosa
    Luxemburg brutalst und ohne Gericht im Rechtstaat von
    rechtsnationalistischen Erst-Weltkrieg Soldaten am 15. Januar 1919
    umgebracht)
    Am 09.11.1938 kam es zur
    Reichsprogromnacht an jüdischen Orten, Privathäusern, Geschäften,
    wie Synagogen des Naziterrorstaates, der vom Wahltag angefangen
    politische Linke bis zu Liberalen behindern, verfolgen und auch
    ermorden ließ.
    Und wann gab es noch etwas
    Geschichtliches im Zweien weltkrieg und der Bonner, wie nun der
    Berlin-Bonner Republik?
    Wer mag es ergänzen und
    korigieren, was noch unstimmig ist?
  • Anhoerenswert schrieb am 08.10.2019, 13.49 Uhr:
    Ach, schade diese Sendung habe ich noch
    verpasst.
    Wann kommt sie denn endlich beim MDR
    wieder?
    Oder stellt sie doch endlich alle
    Episoden für ein Jahr oder auf Dauer zugänglich in die Mediathek,
    für Anregung eines bewussteren Ost-West-Verständnis ...?
  • Tobiko schrieb am 08.10.2019, 12.54 Uhr:
    Habe bei "Damals nach der DDR" leider Episode 3 und 6 folgende verpasst.

    Wann werden die noch gesendet? Scheint doch eine spannende Serie zu sein, die dauerhaft in der Mediathek zugänglich sein müsste. Wozu nur wird eine zeitgeschichtliche Produktion im öffentlich-rechtlichen Fernsehen unzugänglich gemacht. Dann aber über Geschäftemacher zu privaten Profitmachen verkaufbar?  Auch das scheint mir leider eine Erkenntnis zu sein, was von der verunstalteten DDR leider nicht gelernt worden ist für den viel zu herrschenden Kapitalismus!
Erstausstrahlungen
Deutsche TV-Premiere: Mo, 27.09.2010, Das Erste
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