Folgeninhalt
Hurrikans sind der wahre Fluch der Karibik, sie treten während der Sommer- und Herbstmonate auf und können Ortschaften, Strände, Korallenriffe und Urwälder verwüsten. Es gibt mehr als 7000 karibische Inseln, aber viele Tier- und Pflanzenarten bewohnen nur eine einzige davon. Sie sind hoch spezialisiert - perfekt angepasst an ihren Lebensraum. Gerade das macht sie im Katastrophenfall sehr verletzlich. Über Jahrtausende haben sie geschickte Überlebenstaktiken entwickelt. Eidechsen-Eier können tagelang im Salzwasser treiben, und die Wurzeln derTabonuco-Bäume reichen tief unter der Erde, um dem Hurrikan zu widerstehen. Mit solchen Strategien trotzen die Tiere und Pflanzen den karibischen Fluten mit ihren 20 Meter hohen Wellen und Wirbelstürmen mit Windgeschwindigkeiten von über 250 Stundenkilometern. Die Natur erholt sich - wenn sie Zeit bekommt. Aber in den vergangenen Jahren wurden Hurrikans in der Karibik heftiger und trafen häufiger die gleichen Gebiete. Auslöser hierfür ist die globale Erwärmung, vermuten Forscher. Oft reicht es nicht mehr aus, wenn die Menschen der Karibik nach dem Sturm ihre eigenen Häuser wieder aufrichten. Auch die Natur braucht inzwischen Unterstützung, um sich zu erholen.
(ZDF)