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In Deutsch-Ostafrika, dem heutigen Tansania, hat der Kolonialpionier Carl Peters ab 1884 riesige Gebiete für Deutschland in Besitz genommen, vor allem mit Gewalt. 1891 erhebt sich das Volk der Wahehe gegen die Kolonialherren. In ihrem Häuptling Mkwawa haben sie einen äußerst fähigen Strategen, der den Deutschen jahrelang erfolgreich erbitterten Widerstand leistet. 1905 bricht der Maji-Maji-Aufstand aus, für den sich mehrere Stämme zusammengeschlossen haben. Er wird von deutschen Söldnern mit aller Brutalität niedergeschlagen. Zehntausende sterben - eine Bilanz, die nun endlich zum Umdenken in der deutschen Kolonialpolitik führt. Nachdem man Jahre lang auf Gewalt gesetzt hatte, versuchte man es jetzt mit friedlichen Mitteln. Manche Maßnahmen der Deutschen sollten nachhaltige Folgen haben. Die Verwendung der Küstensprache Kisuaheli in Armee und Verwaltung schuf eine Universalsprache in Ostafrika, die stammesübergreifend verbreitet wurde. Nach der Kapitulation des Deutschen Reiches im November 1918 geht die Kolonie in Ostafrika verloren.
(Phoenix)
Länge: ca. 45 min.