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20 Tage im 20. Jahrhundert

D, 1999

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Helsinki, 1. August 1975 - Entspannung und Abrüstung

Folgeninhalt
Die Nachkriegszeit endete an einem Freitag, nachmittags um 17 Uhr. Auf dem Tisch vor den 35 Staats- und Regierungschefs lag die Schlussakte der "Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa" (KSZE), in grünes Leder gebunden, 100 Seiten stark. Bundeskanzler Helmut Schmidt unterschrieb als erster, dann der erste Sekretär des ZK der SED, Erich Honecker. Siebzehn Minuten dauerte die Zeremonie. Dann anhaltender Applaus der Chefs. Zwei Jahre lang hatten Diplomaten über das Dokument verhandelt. Um nicht weniger war es gegangen, als den weltpolitischen Krisenherd Europa endlich, 30 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs, durch Kooperation statt weiterer Konfrontation zwischen Ost und West zu entschärfen. Die 35 Unterzeichner-Staaten versicherten feierlich, die nach 1945 in Europa entstandenen Grenzen anzuerkennen und sich jeder Einmischung in die inneren Angelegenheiten von Staaten zu enthalten. Dies entsprach vor allem dem Interesse der Sowjetunion nach Anerkennung ihres Machtbereichs in Osteuropa. Im Gegenzug - auch wenn die Schlussakte dies natürlich nicht so formuliert - verpflichteten sich die Sowjetunion und ihre Verbündeten im Warschauer Pakt, künftig die Menschenrechte zu achten, Reiseerleichterungen zu schaffen und den freien Informationsfluss über ideologische und militärische Grenzen hinweg zu fördern. Mit der Unterzeichnung der Schlussakte von Helsinki endeten nicht gleichzeitig die gefährlichen Spannungen, die sich im Laufe des Kalten Krieges gebildet und mehrmals an den Rand eines neuen Weltkrieges geführt hatten (Berlinkrise, Kuba). Aber mit der Anerkennung des Status quo durch den Westen verlor die UdSSR ein entscheidendes Machtinstrument gegenüber ihren eigenen Partnern, was schließlich zur Auflösung des Warschauer Paktes und des Sowjetreiches selbst führte.
(Phoenix)
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Erstausstrahlungen
Deutsche TV-Premiere: Mi, 21.07.1999, Das Erste
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