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Johann Wolfgang von Goethe war ein Universalgenie: Politiker, Dichter, Naturwissenschaftler, Maler, Sammler noch dazu und vielsprachig. Schauspieler wie Edgar Selge huldigen diesem Dichterfürst ebenso wie der Regisseur Claus Peymann und der Künstler Jonathan Meese, der durch den Film führt. Was hält die Menschen-Welt im Innersten zusammen? Und was zeichnet eigentlich den Menschen vor allen anderen Lebewesen aus? Goethe versuchte - wie der Literaturwissenschaftler Nicholas Boyle weiß - Antworten zu finden auf die großen Fragen. Der Dichter kämpfte für Ordnung und zugleich für die Freiheit, man denke nur an die "Iphigenie auf Tauris". Goethe verstand viel von der Liebe und konnte den Hass beschreiben. Er verstand die Menschen, also auch sich, und wusste, seinen durchaus karrieristischen Ehrgeiz zu erklären: "Wenn die Menschen dich nicht bewundern oder beneiden, bist du auch nicht glücklich." In einer künstlerischen Hommage bekennt sich der unkonventionelle Maler und Performancekünstler Jonathan Meese frei von Ironie zu Goethe - ohne ihn erneut zum Denkmal erstarren zu lassen.
(ZDFtheaterkanal)