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Im ersten Teil der Dokumentation stehen die Lager der so genannten Displaced Persons im Mittelpunkt, in denen nach dem Krieg allein in der amerikanischen Zone in Bayern und Hessen mehr als 200 000 Juden lebten. Der Film erzählt mit seltenem, teilweise noch nie gezeigtem Dokumentarmaterial, wie diese Überlebenden versuchten, ihr Leben neu zu organisieren, und wie allmählich erste Existenzen neu gegründet, jüdische Gemeinden in den Großstädten Westdeutschlands ins Leben gerufen wurden. Zugleich gilt der Blick der deutschen Nachkriegsgesellschaft: Sie war von Entnazifizierung und Verdrängungsdenken geprägt, während die offizielle Politik sich betont philosemitisch gab, um Deutschland draußen in der Welt wieder Ansehen zu verschaffen.
(WDR)