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Das Erfolgsgeheimnis der Familie Underberg steckt in einem kleinen, von Strohpapier umhüllten Fläschchen. Hubert Underberg mischte 1846 in Rheinberg am Niederrhein den legendären Kräuterbitter zusammen und gründete das Unternehmen "Underberg". Sein Enkelsohn Emil spezialisierte sich nach dem Zweiten Weltkrieg auf die kleinen 20-Milliliter-Portionsflaschen. Eine geniale Marketing-Idee in Zeiten, da sich viele Verbraucher keine Literflasche leisten konnten. Das kleine "Pülleken" trat seinen Siegeszug an und aus dem einstigen "Ein-Produkt-Unternehmen" wuchs in den letzten 40 Jahren ein internationaler Konzern mit 1.000 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von rund 500 Millionen Euro. Zum Underberg-Imperium zählen inzwischen international bekannte europäische Sekt- und Champagner-Kellereien wie Schlumberger und Blanc-Fousy, der Weinbrand Asbach und Markensäfte wie Valensina und Hitchcock. In der Dokumentation von Birgit Schulz gewähren Emil Underberg, seine Frau Christine und die Tochter und Firmenchefin Hubertine Underberg-Ruder erstmals einen Einblick in die außergewöhnliche Familien- und Firmengeschichte. Ein Geheimnis offenbaren sie allerdings nicht: das Rezept für den bekannten Magenbitter. Das kennen außer den Dreien nur noch vier katholische Priester. Alle zusammen mussten sich vor einem Notar verpflichten, Ingredienzien und Mixtur niemandem preiszugeben.
(EinsPlus)
Länge: ca. 45 min.