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In Bad Krottenbrunn steht auch ein künstlerisch werbendes Ortsschild mit der sinnigen Aufschrift "Krottenbrunn grüßt". Allerdings ist weder schön noch neu, sondern hässlich und altersschwach, so dass Bürgermeister Gscheidle unbedingt ein neues und dann gleich ein hübsches, modernes aufstellen will. Anders die Gemeinderäte. Sie wollen das alte nur renovieren. Dabei geht es ihnen weniger um das Ortsschild, sie wollen vielmehr dem Bürgermeister zeigen, dass sie auch etwas zu sagen haben, voran der Gärtnereibesitzer Pfisterer, der neu im Gemeinderat ist und seine Würde als Gemeinderat besonders ernst nimmt. In der Gemeinderatssitzung zerschlägt er einiges Porzellan. Der Konflikt zwischen Gemeinderat und Bürgermeister übersteigt das beabsichtigte Maß und Gscheidle stellt seinen Posten zur Verfügung, d. h. er nimmt zunächst einmal seinen seit drei Jahren anstehenden Urlaub und lässt die betretenen Gemeinderäte sitzen. Keiner von ihnen hat Lust, die Verantwortung und Last des Bürgermeisters auch nur vertretungsweise zu übernehmen - außer Pfisterer, dem das scheinbare Vertrauen seiner Kollegen schmeichelt und der sowieso der Meinung ist, es müsse alles besser oder zumindest anders gemacht werden. Und es wird auch alles anders! Ganz anders vor allem, als Hugo Pfisterer es sich vorstellt. Ungeahnte Dinge brechen über den Bürgermeister- Stellvertreter herein. Es kommt schließlich so schlimm, dass Pfisterer und die anderen Gemeinderäte keinen anderen Weg mehr sehen, als Gscheidle förmlich Abbitte zu leisten und zu hoffen, dass er den verfahrenen Karren wieder aus dem Dreck zieht.
(SWR)