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Während der Donaumonarchie siedelten sich viele tschechischen Zuwanderer in der Reichshauptstadt Wien an. Wien war Anfang des 20. Jahrhunderts nach Prag die zweitgrößte "tschechische" Stadt. Zu Petra Ungers schönsten Kindheitserinnerungen zählen die Besuche im Böhmischen Prater auf dem Laaer Berg in der Nähe des Arbeiterbezirks Favoriten. Faszinierten sie als Kind die Schaubuden, Ringelspiele und Schaukeln, ist ihr blick heute ein anderer. Das Interesse der Wissenschaftlerin gilt jetzt eher den katastrophalen Lebensverhältnissen der Ziegelarbeiter-Familien aus Böhmen und Mähren, für die der Vergnügungspark errichtet wurde. Auf ihrer Spurensuche setzt sich Petra Unger nicht nur mit dem Leben der "Ziegelböhm" und der legendären "böhmischen Köchin" auseinander: Die Recherche führt sie auch in die schönsten böhmischen Restaurants Wiens und in so manchen tschechischen Biergarten. Am Mittwoch, 8. April, ab 13.30 Uhr zeigt 3sat zwei weitere Folgen der zehnteiligen Dokumentation "Genuss ohne Grenzen".
(3sat)
Länge: ca. 30 min.