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"Ichthys" ist das griechische Wort für Fisch. Fische haben Schuppen. Es ist ihr natürlicher Schutz. Aber was passiert, wenn ein Mensch mit einer Art Panzer geboren wird, wenn sein Körper mit Millionen harter Schuppen überzogen ist? Was wie eine absurde Frage klingt, ist das Schicksal des kleinen Raphael aus Österreich. Der achtjährige Junge leidet unter einem seltenen genetischen Defekt, der sogenannten Fischschuppen-Krankheit "Ichthyose". Raphael hat sie in ihrer schlimmsten Form. An seinem Körper wachsen ständig Schuppen. Seine Haut kann nicht atmen, die Glieder werden steif. Seine Augenlider sind verkürzt, er kann sie nicht schließen. Beine und Füße sind deformiert. Eine Heilung gibt es nicht, die konventionelle Medizin ist nicht in der Lage, dem Jungen zu helfen. Doch Raphaels Eltern nutzen jede Möglichkeit, ihrem Kind das Leben zu erleichtern - und greifen zu ungewöhnlichen Methoden. Tägliche Bäder mit Kangal-Fischen, auch Knabber-Fische genannt, sind die effizienteste und sanfteste Methode, die Schuppen loszuwerden und Raphael seine Beweglichkeit zu erhalten. Und die Familie gibt die Hoffnung nicht auf, ein Mittel gegen die Krankheit zu finden. Auf ihrer Suche erfahren Raphaels Eltern von der erfolgreichen Arbeit der Schamanen in Peru, deren Methoden sogar von Teilen der klassischen Medizin anerkannt werden. Die Familie entscheidet sich sehr schnell, mit dem Jungen eine abenteuerliche Reise zu machen - und legt ihre ganze Hoffnung in das uralte Wissen der Inkas. Es wird eine aufregende und anstrengende Zeit für alle - mit einem überraschenden Ende. "Der Junge mit der Fischschuppenkrankheit" ist die Geschichte einer außergewöhnlichen Familie, die trotz aller Rückschläge nicht aufgibt und der grausamen Krankheit des kleinen Raphael die Stirn bietet. Und es ist die Geschichte einer Reise zu magischen Orten und zu Menschen mit unerklärlichen Kräften. Einer Reise, die Raphaels Leben verändern soll...
(RTL II)