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Sie war temperamentvoll, unverwüstlich und ehrgeizig, das süße Mädel mit ungarischem Akzent, als Tänzerin eine Jahrhundertbegabung: Marika Rökk. Als Hitler 1933 an die Macht kam, war sie bereits am Weg zum Star. Als das Dritte Reich unterging hatte sie die Filmindustrie des NS-Staates zum Idol einer ganzen Generation modelliert. Fast unbeschadet ging ihre Karriere nach dem Krieg weiter, abermals mit Revuefilmen, TV-Shows, Musicals, Operetten und Konzerten. Marika Rökks Talent war nicht an Systeme und Ideologien gebunden, der NS-Staat hat es vereinnahmt. Am Beispiel von Marika Rökk setzt sich die Dokumentation von Andreas Novak mit den unterschiedlichsten Mechanismen der Instrumentalisierung von Kunst und Künstlern während der NS-Zeit auseinander.
(ORF)