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Wirtschaftskrise und Klimawandel erschüttern das Gefüge der Welt. Kommt nach dem Globalisierungs-Größenwahn die neue Bescheidenheit? Könnte sie nicht auch neue Perspektiven bieten? Fragen wie diese hat ein Salzburger bereits vor 50 Jahren gestellt: Leopold Kohr. "Dass Fortschritt nicht in Vergrößerung, sondern in der Verkleinerung liegt, jeder weiß das. Außer den Wirtschaftlern und den Politikern." Eine nachhaltige Erinnerung an Leopold Kohr. Die Schulden- und Bankenkrise zeigt, wie gefährlich es ist, wenn Organisationen im Staat, der Wirtschaft oder der Natur zu groß geworden sind, um ein Scheitern zu erlauben. "Too big to fail" ist ein Schreckenswort in der gegenwärtigen Debatte, um Schulden, Risken und Finanzkollaps geworden. Vieles deutet darauf hin - und der Salzburger Nationalökonom, Jurist, Staatswissenschaftler und Philosoph Leopold Kohr hat es gewusst. 1983 hat er dafür den alternativen Nobelpreis erhalten. Die Globalisierung scheint an ihre Grenzen gelangt zu sein. Eine Wirtschaftskrise, krachende Bankenimperien und die Folgen des Klimawandels bedrohen die globalisierte Welt. Großtechnologien haben die Grenzen der Beherrschbarkeit überschritten. Megacities geraten durch Mega-Katastrophen in Schwierigkeiten. Sind jetzt die Grenzen des Wachstums tatsächlich erreicht? Und muss eine solche Entwicklung zwingend schlecht sein? Der Film von Alfred Ninaus ruft Leopold Kohr, seine Ideen, seine Konzepte und seine Versuche, sie in der Praxis umzusetzen, nachhaltig in Erinnerung.
(3sat)
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Keine geplanten Ausstrahlungen.
Cast & Crew
- Drehbuch: Alfred Ninaus
Episodenkommentare
Erstausstrahlungen
Deutsche TV-Premiere: Fr, 12.02.2021, 3sat
TV-Premiere: Mi, 27.07.2011, ORF 2 (Österreich)