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Es war das schlimmste Hochwasser, das Thüringen je erlebt hat. Am 25. November 1890 schießen unglaubliche Wassermassen durch Täler und Ortschaften in Thüringen sogar bis nach Sachsen-Anhalt. Tausende Häuser stürzen ein, große und kleine Brücken werden weggerissen und unzählige Menschen ertrinken. Die genaue Anzahl der Toten wird wohl nie zu ermitteln sein. Für Umwelthistoriker Mathias Deutsch ist es eine "Katastrophe ungeahnten Ausmaßes". Er beschäftigt sich seit Jahren im Auftrage der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig mit diesem Hochwasser. Dabei konnte er auch auf Fotos zurückgreifen. Es sind mit die ersten Fotos, die die Folgen einer Naturkatastrophe dokumentieren. Doch wie konnte das geschehen? Sven Voss spricht mit Wissenschaftlern, und bei seinen Recherchen fand er spannende Zeitzeugenberichte. Aufwendige Computeranimationen verdeutlichen die Ursachen. Außerdem wurde im Wildwasserkanal Leipzig-Markleeberg mit Darstellern gedreht, um das Geschehene so echt wie möglich erzählen zu können.
(mdr)