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Im Jahr 2013 steht die Autorin Sabine Ebert mit ihrem Buch "1813 - Kriegsfeuer" für Wochen auf einem vorderen Platz der Spiegel-Bestsellerliste. Der Verlag musste eine zweite Auflage drucken. Ein kleines Wunder für einen historischen Roman und eine Autorin, die sich nicht einfach einen Anlass genommen und den mit Phantasie ausgeschmückt hat. Alles, was Ebert erzählt, stützt sich auf Tatsachen. Rezensenten nennen sie deshalb schon mal eine "Aktenfresserin": 30.000 Seiten Fachliteratur hat sie gelesen, Historiker konsultiert, die Geheimdiplomatie der Akteure studiert. Und sie hat Mythen und Lügen entlarvt. Für ihren neuen Roman über die Völkerschlacht ist sie sogar nach Leipzig gezogen. Sie wollte den Orten des Geschehens nahe sein. Geschrieben hat Sabine Ebert ihren Roman aus Anlass des 200. Jahrestages der Völkerschlacht. Es geht ihr um Napoleon und um die Preußen, um Krieg und Frieden, um Liebe zwischen den Fronten und nicht zuletzt auch um Leipzig, vor genau 200 Jahren der Ort der großen Völkerschlacht. Ebert schafft das Kunststück, den Leser zu einem Teil der Geschichte zu machen. Er lebt, leidet, kämpft und freut sich mit den Figuren. Über 900 Seiten historischer, lehrreicher und lebhafter Geschichtsunterricht. Mit dem Epos "1813 - Kriegsfeuer" hat die Autorin ein deutsches "Vom Winde verweht" geschrieben. Die 1958 in Aschersleben geborene Schriftstellerin Ebert ist fasziniert von deutscher Geschichte. Bekannt wurde sie durch ihre fünfteilige Saga über eine mittelalterliche Hebamme. Schon das war Historie vom Feinsten. 2,5 Millionen Mal wurde die Hebammensaga bislang verkauft. Am Schicksal einer jungen Hebamme entlang erzählt sich Sabine Ebert durch die Geschichte der Gründung der Mark Meißen. Die Autorin verbindet historische Genauigkeit, die sich aus einer staunenswerten Kenntnis der Quellen speist, mit einem sicheren Gespür für die Zeit und ihre Helden. Der Lebenslauf stellt eine Schriftstellerin vor, der das Kunststück gelingt, tausende Leser in Ost und West mit Büchern über deutsche Geschichte zu begeistern. Was Sabine Ebert erzählt, durchlebt sie praktisch auf mehreren Ebenen selbst. Nicht umsonst ist sie für ihr neues Buch "1813 - Kriegsfeuer" nach Leipzig gezogen. Ihr Aktenstudium verbindet sie immer auch mit genauem Studium der praktischen Lebenswirklichkeit ihrer Protagonisten. Auch dank ihrer Genauigkeit in den kleinsten historischen Details kann sie ihre Leser faszinieren.
(mdr)
Länge: ca. 30 min.