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Nach einer Studie der Jugendzeitschrift "Bravo" aus dem Jahr 2009 konsumieren 74 Prozent der Jugendlichen zwischen 13 und 17 Jahren Pornofilme. "Pornografie entwickelt sich zum Leitbild für die, denen die Leitbilder abhanden gekommen sind", sagt Jakob Pastötter, Präsident der Deutschen Gesellschaft für sozialwissenschaftliche Sexualforschung. Sowohl die Jungen als auch die Mädchen werden durch einen übersexualisierten Alltag extrem unter Druck gesetzt, den vorgeführten Porno-"Idealen" zu entsprechen. Pädagogen und Jugendpsychologen machen auf diese Tatsache seit Langem aufmerksam. Überraschenderweise kommt eine aktuelle Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zu gegenteiligen Ergebnissen. Dieser Umfrage zufolge warten Jugendliche heute länger auf die erste sexuelle Erfahrung und wünschen sich dann eine feste Beziehung oder Ehe. Wie ist nun die moderne Jugend: sexuell verwahrlost oder ganz normal? Wie groß sind die Macht und der Einfluss pornografischer Bilder oder sexistischer Texte - beispielsweise von Rappern?
(3sat)
Länge: ca. 60 min.