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Blau schimmern die Kuppeln, blau glänzen die Fassaden der Medresen und Moscheen. Legendär reich war die Oasenstadt Buchara einst, ein wichtiger Knotenpunkt an der Seidenstraße und Zentrum des Islam in Zentralasien. Über Jahrhunderte war die Reise in die Stadt der Händler und Gelehrten schwierig und gefährlich, lag sie doch verborgen hinter Wüsten, in denen es wenig Wasser, aber viele Räuber gab. Dann wurde Buchara Teil der Sowjetunion und blieb so für westliche Reisende weiterhin ein nahezu unerreichbares, fast mythisches Ziel. Die Zeit, als die Hutmacher, Geldwechsler und Seidenhändler in überkuppelten Basaren Bucharas saßen und sich vor den Karawansereien die Kamele drängten, ist lange vorüber. Doch bis heute geht zwischen den lehmgebauten Häusern das Leben seinen gemächlichen, orientalischen Gang. Die Altstadt Bucharas ist intakt - und trotz der langen sowjetischen Zeit noch immer vom Islam geprägt. Buchara hat zwar etwas verloren vom Glanz der alten Zeit, als die Seidenstraße noch mitten durch die Stadt verlief. Doch heute werden Lehmhäuser wie Prachtbauten restauriert, die Handwerker arbeiten wieder am blauen Schimmer der Stadt.
(SWR)
Länge: ca. 15 min.