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Im Psychothriller von Grzegorz Muskala verfällt ein scheuer Student seiner geheimnisvollen Vermieterin und verliert sich in einer Welt aus dunkler Sexualität und Gewalt. Voller Hoffnung kommt der junge Martin aus der Provinz zum Jurastudium nach Berlin. In einem düsteren, skurrilen Mietshaus findet er eine winzige, heruntergekommene Wohnung, deren Vormieter Robert spurlos verschwunden ist. Während der scheue Martin in der Uni keinen Anschluss findet, weckt die aufregende Vermieterin Simone sein Verlangen. Sie wohnt direkt in der Wohnung nebenan, nur durch eine dünne Wand von ihm getrennt. Auf den Spuren des verschwundenen Roberts belauscht Martin die geheimnisvolle Simone. Sie lockt ihn in ihre Wohnung und verführt ihn. Martin verliebt sich, sucht ihre Nähe. Gleichzeitig ist er getrieben davon, herauszufinden, was seinem Vorgänger Robert zugestoßen ist. Eine ältere Nachbarin warnt ihn vor dem Bösen im Haus - Simones gewalttätiger Freund Sebastian bedroht ihn. Kann Martin ihr vertrauen? Haben sie eine Chance miteinander? Der obsessive Psychothriller erzählt konsequent aus der Perspektive seiner Hauptfigur Martin. Regisseur Grzegorz Muskala zieht sämtliche Genre-Register und besticht durch eine präzise Inszenierung, Stilwillen, eindringliche Bilder und Humor. Nach seinen vielfach preisgekrönten Kurzfilmen ist "Die Frau hinter der Wand" der erste Langfilm des Regisseurs und sein Abschlussfilm an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb). Der Film entstand in der Reihe "Stunde des Bösen", in der die Redaktion "Das kleine Fernsehspiel" jungen Talenten Gelegenheit gab, ihre eigene Spielart des Thriller-Genres zu entwickeln. Herausgekommen sind vier sehr unterschiedliche Psychothriller, die ihre Protagonisten in einen Abgrund von Angst und Bedrohung stürzen. "Die Frau hinter der Wand" ist der erste Film der vierteiligen Reihe. Es folgt "In der Überzahl" am 13.07.2015, "Der zweite Mann" am 20.07.2015 und "Der Sieger in Dir" am 27.07.2015.
(ZDF)
Länge: ca. 89 min.