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56

Die Welt der Ritter

D, 2014

Die Welt der Ritter
ZDF
  • 56 Fans
  • Serienwertung0 24837noch keine Wertungeigene: –
02

Für Ruhm und Ehre

Folgeninhalt
Die Kreuzzüge machten aus dem frühen Reiter endgültig den miles christianus, den christlichen Ritter. Als Papst Urban im Jahr 1095 in der Kathedrale von Clermont Ferrand zum ersten Kreuzzug aufrief, legte er nicht so viel Wert auf die Herkunft der Recken wie auf deren Entschlossenheit, gegen die Heiden zu kämpfen und Jerusalem zurück zu erobern. "Wer Räuber war, kann Ritter werden", versprach Urban, und Zehntausende folgten seinem Ruf. Viele weitere Kreuzzüge sollten folgen. Während der ersten beiden Züge quälten sich gewaltige Heerscharen aus Europa auf dem Landweg rund um das Mittelmeer und durch endlose Wüstengebiete. Immer wieder wurden sie unterwegs von Wegelagerern und Feinden aus dem Hinterhalt angegriffen. Erst als die Seefahrerstädte Genua und Venedig neue Transportschiffe entwickelt hatten, konnten Ritter auch "Kreuzfahrten" ins Heilige Land buchen - ein gewaltiges Geschäft. Immer mehr Ritter wählten schließlich den Seeweg, unter ihnen Heinrich von Neuffen. Im zweiten Teil der "Terra X"- Reihe "Die Welt der Ritter" überlässt Heinrich seiner Frau Adelheid die Verwaltung der heimischen Burg und bricht unter dem Stauferkaiser Friedrich II. zum fünften Kreuzzug auf. Seine Seereise hatte er sich allerdings anders vorgestellt. Der Transport von Rittern und ihren Pferden auf dem Mittelmeer war zwar eine logistische Meisterleistung, aber längst keine Vergnügungsfahrt. Im Bauch riesiger Transportschiffe saßen Pferde und Ritter gleichermaßen in der Falle. Piraten und Stürme hatten leichtes Spiel, Schiffbrüche waren nicht selten. Wer überlebte, war schwach von der Seekrankheit und dem fauligen Wasser an Bord. Von Neuffen jedoch hatte großes Glück: Er überstand nicht nur die Überfahrt, sondern auch den Kreuzzug. Schließlich kehrte er gesund und beladen mit Souvenirs aus dem Heiligen Land zu seiner Burg zurück. Dass die Ehefrau die Herrschaft über eine Burganlage und den zugehörigen Landbesitz übernahm, war nicht die Regel, kam aber vor. Die eine oder andere Burgherrin musste sogar Feinde abwehren und Belagerungen überstehen. Quellen belegen solche Auseinandersetzungen. Sogar im Gerichtskampf durften Frauen ihr Recht durchsetzen - auch gegen Männer. In seinem berühmten Fechtbuch erklärt beispielsweise der Fechtmeister Hans Talhoffer nicht nur den Männern, wie ein Gerichtskampf zu gewinnen ist, sondern widmet ein ganzes Kapitel den speziell für Frauen empfohlenen Techniken. Wunschbild der mittelalterlichen Männer scheinen solche Frauen aber nicht gewesen zu sein. Der damals in Mode gekommene Minnesang beschwor ein ganz anderes Frauenbild: Die bewunderte Frau, die so genannte "Minneherrin", wird stets als schön, edel und gut gekleidet beschrieben. Sie bleibt zu jeder Zeit damenhaft zurückhaltend, und ihr Minneritter ist gezwungen, sie aus der Ferne anzubeten. Analog zur Gottesliebe des Kreuzritters wird vom Minneritter reine Liebe für seine Herrin erwartet.
(ZDF)
im ORF als Doppelfolge "Helden für Ruhm und Ehre"
Länge: ca. 45 min.
Folge "Für Ruhm und Ehre" anschauen
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  • Fr 22.08., 17:15 Uhr
    ZDFinfo
    Fr 22.08., 17:15–18:00 Uhr
  • Deutsch720pab € 1,99*
  • Deutsch1080pab € 2,49
Bildergalerie
  • Es war eine Epoche voller Rituale und Regeln, gewaltig und glanzvoll, doch auch brutal und banal: Die Welt der Ritter ist zwar längst untergegangen, aber fasziniert uns bis zum heutigen Tag - auch wegen ihrer Widersprüche. Das ist der Stoff von Geschichten, die immer ein Publikum finden. Doch was ist Legende, was Wahrheit? Mit aufwändigen Reenactments, 3D-Animationen und Experimenten wird die Vergangenheit in diesem opulenten Dreiteiler zum Leben erweckt. Im Bild: Lanzen stechen - im Spätmittelalter konnte man nur mitmachen, wenn man nachweisen konnte, seit Generationen dem Ritterstand anzugehören.
    Es war eine Epoche voller Rituale und Regeln, gewaltig und glanzvoll, doch auch brutal und banal: Die Welt der Ritter ist zwar längst untergegangen, aber fasziniert uns bis zum heutigen Tag - auch wegen ihrer Widersprüche. Das ist der Stoff von Geschichten, die immer ein Publikum finden. Doch was ist Legende, was Wahrheit? Mit aufwändigen Reenactments, 3D-Animationen und Experimenten wird die Vergangenheit in diesem opulenten Dreiteiler zum Leben erweckt. Im Bild: Lanzen stechen - im Spätmittelalter konnte man nur mitmachen, wenn man nachweisen konnte, seit Generationen dem Ritterstand anzugehören.
    Bild: © ZDF und Jiri Skupien
  • Der Ritter und seine "Minneherrin" - waren die mittelalterlichen Recken tatsächlich Erfinder der romantischen Liebe?
    Der Ritter und seine "Minneherrin" - waren die mittelalterlichen Recken tatsächlich Erfinder der romantischen Liebe?
    Bild: © ZDF
  • Es war eine Epoche voller Rituale und Regeln, gewaltig und glanzvoll, doch auch brutal und banal: Die Welt der Ritter ist zwar längst untergegangen, aber fasziniert uns bis zum heutigen Tag - auch wegen ihrer Widersprüche. Das ist der Stoff von Geschichten, die immer ein Publikum finden. Doch was ist Legende, was Wahrheit? Mit aufwändigen Reenactments, 3D-Animationen und Experimenten wird die Vergangenheit in diesem opulenten Dreiteiler zum Leben erweckt. Im Bild: Die mittelalterliche "frowe" - für den Minneritter die angebetete Dame, deren Präsenz zu Heldentaten und Tapferkeit beim Turnier inspirieren soll.
    Es war eine Epoche voller Rituale und Regeln, gewaltig und glanzvoll, doch auch brutal und banal: Die Welt der Ritter ist zwar längst untergegangen, aber fasziniert uns bis zum heutigen Tag - auch wegen ihrer Widersprüche. Das ist der Stoff von Geschichten, die immer ein Publikum finden. Doch was ist Legende, was Wahrheit? Mit aufwändigen Reenactments, 3D-Animationen und Experimenten wird die Vergangenheit in diesem opulenten Dreiteiler zum Leben erweckt. Im Bild: Die mittelalterliche "frowe" - für den Minneritter die angebetete Dame, deren Präsenz zu Heldentaten und Tapferkeit beim Turnier inspirieren soll.
    Bild: © ZDF und Jiri Skupien
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Deutsche TV-Premiere: So, 04.05.2014, ZDF
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