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Seit März erreichen uns schreckliche Bilder aus Westafrika. Ebola verbreitet sich dort zurzeit wie ein Buschfeuer. Betroffen sind die Ärmsten in ehemaligen Bürgerkriegsländer mit desolater Infrastruktur: Menschen in Liberia, Guinea und Sierra Leone. Ebola ist eine Gefahr für die regionale, aber auch globale Sicherheit.
Barack Obama wurde Mitte September deutlich. Wenn es einen Gesundheitsnotfall gebe, sagte er, der eine starke und koordinierte internationale Antwort verlange, dann sei es Ebola.
Es dauerte Monate, bis der Westen reagierte. Aber selbst die Weltgesundheitsorganisation hat die Seuche falsch engschätzt. Im Sommer noch sprach sie von bis zu 20 000 Menschen, die es treffen könnte. Nun geht man von über einer Million aus. Nach offiziellen Zahlen sind bereits 3000 Personen der Krankheit erlegen. Die Dunkelziffer ist allerdings gross.
Ebola befällt den ganzen menschlichen Organismus. Im Endstadium der Krankheit verbluten die Infizierten innerlich. Bis zu 80 Prozent der Betroffenen sterben an den Folgen des Virus. Die Angst geht um, nicht nur in Westafrika.
Zur Behandlung der Erkrankten und zur Eindämmung des Virus fehlen dort hauptsächlich Betten, Schutzanzüge, Isolationszelte und ausgebildetes Pflegepersonal. Die USA schicken nun 3000 Soldaten, um den Kollaps der betroffenen Staaten zu verhindern. Auch in Deutschland haben sich 2000 Freiwillige gemeldet.
Was geht uns in der Schweiz eine Seuche in Westafrika an? Sind auch wir in Gefahr? Wie kann der Westen helfen? Und wieso gibt es nicht schon längst eine Impfung gegen die tödliche Krankheit?
Darüber spricht Roger Schawinski mit dem Basler Epidemiologen Marcel Tanner.
Barack Obama wurde Mitte September deutlich. Wenn es einen Gesundheitsnotfall gebe, sagte er, der eine starke und koordinierte internationale Antwort verlange, dann sei es Ebola.
Es dauerte Monate, bis der Westen reagierte. Aber selbst die Weltgesundheitsorganisation hat die Seuche falsch engschätzt. Im Sommer noch sprach sie von bis zu 20 000 Menschen, die es treffen könnte. Nun geht man von über einer Million aus. Nach offiziellen Zahlen sind bereits 3000 Personen der Krankheit erlegen. Die Dunkelziffer ist allerdings gross.
Ebola befällt den ganzen menschlichen Organismus. Im Endstadium der Krankheit verbluten die Infizierten innerlich. Bis zu 80 Prozent der Betroffenen sterben an den Folgen des Virus. Die Angst geht um, nicht nur in Westafrika.
Zur Behandlung der Erkrankten und zur Eindämmung des Virus fehlen dort hauptsächlich Betten, Schutzanzüge, Isolationszelte und ausgebildetes Pflegepersonal. Die USA schicken nun 3000 Soldaten, um den Kollaps der betroffenen Staaten zu verhindern. Auch in Deutschland haben sich 2000 Freiwillige gemeldet.
Was geht uns in der Schweiz eine Seuche in Westafrika an? Sind auch wir in Gefahr? Wie kann der Westen helfen? Und wieso gibt es nicht schon längst eine Impfung gegen die tödliche Krankheit?
Darüber spricht Roger Schawinski mit dem Basler Epidemiologen Marcel Tanner.
(SRF)
Länge: ca. 27 min.