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Die orientalische Gastfreundschaft ist legendär. Da spielt es keine Rolle, ob man in Istanbul oder in Baden-Württemberg lebt. Wenn Freunde oder Verwandte zu Besuch sind, wird aufgetischt. Schon bei der Mezze, einer orientalischen Vorspeisenplatte, kann die Gastgeberin ihr ganzes Können unter Beweis stellen: Auberginen und Joghurt, dazu Hummus - eine Mischung aus pürierten Kichererbsen und Sesamcreme - gebackener Ziegenkäse und Falafelbällchen. Längst haben sich orientalische Einflüsse in unsere Esskultur eingeschlichen, in den Städten hat sich eine Szene moderner türkischer Restaurants etabliert. Aber auch Lebensmittelgeschäfte, in denen sich (nicht nur) Türken, Iraner, Libanesen, Marokkaner oder Ägypter versorgen. Ein knappes Viertel der Stadtmenschen sind Migranten. Die orientalische Küche ist aber weit mehr als der Döner. Auch wenn viele Deutsche nur das türkische Fleischbrötchen kennen, mit dem hierzulande weit mehr Umsatz gemacht wird als mit der Hamburger-Industrie. Eine Essgeschichte über die kulinarischen Auswirkungen der muslimischen Einwanderer.
(WDR)
Länge: ca. 30 min.