Folgeninhalt
"Achtung: Abholtag! Wir führen eine kostenlose Altmetallsammlung in ihrem Mietshaus durch: Badewannen, Eisenstangen, Messing, Kupfer, Alu, Zink, Elektrokabel." Die Schrottsammler, ein Gewerbe, das man aus den schwarz weißen Filmen der 20er, 30er Jahre kennt, kehren zurück. Wertloses wird immer wertvoller! Leben, von dem, was andere wegwerfen, und Geld machen, aus Schrott und Trödel, das ist in Zeiten der Konjunkturkrise und zunehmender Arbeitslosigkeit für manche durchaus eine attraktive Einnahmequelle. Altmetallsammlung, Wohnungsauflösung, Sperrmüll, Flohmarkt - hier treffen immer mehr Menschen aufeinander, die aus alten Sachen richtiges Geld machen. Die "37°"-Reportage taucht ein in das Milieu der Schrotthändler, der Wohnungsauflöser, der Metallsammler, der Sperrmüll- und Flohmarktszene, kurzum in die Welt der Menschen, die all das weiterverwerten, was andere wegwerfen oder für sie nutzlos und unbrauchbar geworden ist. Die eigenen Gesetze der Trödlerwelt, die Tüftlerstimmung der Sperrmüllsammler, die aus wertlosem Zeug einen guten Verdienst machen, die Geschäftigkeit der Flohmärkte mit ihren eigenen Regeln sowie die tiefsinnigen Gespräche der Schrottplatzhändler werden in der Reportage eingefangen. Die Wegwerfgesellschaft - von der anderen Seite. Hier bekommt das Weggeworfene und Verschrottete wieder einen Wert.
(ZDF)