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Rund drei Millionen Kinder- und Jugendliche in Deutschland sind direkt oder indirekt von Armut betroffen. Es mangelt ihnen an Geld, an adäquater Winterbekleidung, und die Wohnverhältnisse, in denen sie aufwachsen, sind häufig beengt. Soziale oder kirchliche Einrichtungen wie etwa die Arche sind oftmals die einzige Anlaufstelle, die den Kindern jene Unterstützung bieten, die sie in ihrem unmittelbaren Umfeld entbehren: eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung, Sport und Hausaufgabenbetreuung, eine warme Mahlzeit und etwas Aufmerksamkeit. Eines jener ehemaligen Arche-Kinder ist der 23-jährige Joe Knoll. Als zweitältester von fünf Kindern, der mit seiner Familie im Berliner Stadtteil Marzahn-Hellersdorf lebte, wurde er schon früh mit einem Umfeld konfrontiert, in dem Resignation und Gewalt herrschte. Über sechs Jahre lang war die Arche seine einzige feste Anlaufstelle. Dort traf er auch auf den studierten Sozialpädagogen Samuel Kuttler, der ihn vom ersten Tag an betreute. Weshalb die Unterstützung zum entscheidenden Wendepunkt im Leben des Berliners beitrug, wie er es schaffte, eine Ausbildung zu bekommen, und was die beiden im Hinblick auf die Bekämpfung von Kinderarmut fordern, erzählen sie in "Planet Wissen".
(EinsPlus)