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maischberger

D, 2003–

maischberger
WDR/Thomas Kierok
Serienticker
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Gütesiegel für Bordelle, Strafen für Freier - Wird Prostitution menschlicher?

Folgeninhalt
Seit über zehn Jahren gilt das umstrittene Prostitutionsgesetz. Die Große Koalition hat eine umfassende Überarbeitung angekündigt: Freier, die Dienste von Zwangsprostituierten in Anspruch nehmen, müssen künftig mit Strafen rechnen. Das Mindestalter für Prostituierte soll bei 21 Jahren liegen. Kondome sollen zur Pflicht werden. Wird das Milliardengeschäft mit dem käuflichen Sex auf diese Weise weniger erbarmungslos? Kann man so das kriminelle Rotlichtmilieu und den Menschenhandel bekämpfen? Annegret Kramp-Karrenbauer Die CDU-Politikerin setzt sich für eine klare Verschärfung des Prostitutionsgesetzes ein. Die rot-grüne Regelung von 2002 habe die Situation für Prostituierte verschlechtert: "Die moderne Sklaverei wurde nicht zurückgedrängt, sondern gefördert. Deutschland ist heute zu Europas Drehscheibe für Frauenhandel geworden", sagt die saarländische Ministerpräsidentin. In ihrem Bundesland hat Annegret Kramp-Karrenbauer bereits eine Kondompflicht für Freier, unangemeldete Bordellkontrollen und eine erhebliche Ausweitung des Sperrgebiets durchgesetzt. Undine de Rivière "Sexarbeit ist für mich so normal wie für andere ein Bürojob", sagt die Prostituierte und Sprecherin des "Berufsverbandes für erotische und sexuelle Dienstleistungen". Undine de Rivière engagiert sich gegen eine geplanten Verschärfung des Prostitutionsgesetzes: "Unser Beruf ist weder psychisch schädlich, noch muss man uns vor uns selbst schützen." Marie Merklinger "Prostitution ist Gewalt an Frauen. Es gibt keine Frau, die das aus purer Freude macht", sagt die Prostitutionsaussteigerin. Aus finanziellen Gründen hat sich Marie Merklinger drei Jahre lang prostituiert und kennt das Milieu. Das Verhalten der Männer hat sie entsetzt. "Die meisten Freier sind furchtbar und völlig respektlos. Diese Männer haben kein gesundes Verhältnis zu ihrer Sexualität." Sie kämpft für ein Verbot von Prostitution. Rita Knobel-Ulrich "Das deutsche Prostitutionsgesetz war gut gemeint, aber schlecht gemacht", sagt die Journalistin. Für ihre Dokumentation "Menschenhandel in Europa - Billignachschub für deutsche Puffs" recherchierte die preisgekrönte Filmemacherin in deutschen Bordellen sowie in den osteuropäischen Herkunftsländern vieler Prostituierter. Sie plädiert für strengere Auflagen für Bordellbetreiber, um es der Polizei zu ermöglichen, effizientere Kontrollen durchzuführen. Olaf Forner Seit fast 20 Jahren besucht der gelernte Elektro-Installateur bis zu vier Mal im Monat ein Bordell. "Einen One-Night-Stand finde ich viel verlogener", sagt der 49-jährige Single. Deswegen zahle er lieber für Sex. Der Berliner kritisiert, dass Prostituierte diskriminiert und angefeindet würden. Die Gesellschaft habe immer noch ein moralisches Problem mit der Prostitution. Dabei ginge jeder Mann im Laufe seines Lebens einmal ins Bordell, meint Olaf Forner Hermann "Pascha" Müller Der Gastronom gründete das Großbordell "Pascha" in Köln, ein sogenanntes Laufhaus, in dem sich Prostituierte einmieten. Die Kette unterhält fünf Betriebe in Deutschland und Österreich. Eine der Marketing-Ideen: Die "Geld-zurück-Garantie". Das Rotlicht-Gewerbe sei eines der bestkontrollierten überhaupt, sagt Hermann Müller. Moralischen Bedenken entgegnet der Bordellbetreiber pragmatisch: "Ein Mann, der zu Prostituierten geht, kommt damit billiger davon als bei einer Affäre."
(ARD)
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Deutsche TV-Premiere: Di, 20.01.2015, Das Erste
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