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Wir Modernen sind vor lauter Aufklärung längst abgeklärt, doch an eine Sache glauben wir so unerschütterlich, dass es uns nicht einmal so richtig klar ist: ans Geld. Wenn wir es nicht mehr tun, bricht der Geldverkehr zusammen. Christoph Süß und Christian Springer auf ihrer Suche nach dem Glauben ans Geld. Babylon 1796 vor Christus. Der Numismatiker Frank Berger erklärt Christian Springer und Christoph Süß die Erfindung des Kredits in babylonischen Tempeln. Wie konnte sich dieses System trotz des christlichen Zinsverbotes bis heute halten, fragen sich die beiden Kabarettisten beim Ritt auf dem Dromedar. Die Antwort weiß Prof. Jochen Hörisch im fernen Mannheim. Der Zins und der Glaube an unendliches Wachstum. Ein Trugschluss? Ja, findet der Erfinder des Chiemgauer Regionalgeldes Christian Gelleri. Anders als Prof. Kai Carstensen, Makroökonom und Konjunkturforscher, der erklärt, warum regionale Finanzsysteme immer auch abhängig vom großen Finanzsystem bleiben werden. Was ist der Unterschied von Real- und Finanzwirtschaft? Sind die Menschen einfach nur von Gier getrieben? Diese Frage kann Prof. Christian E. Elger, Hirnfoscher der Universität Bonn beantworten. Christian Springer und Christoph Süß wollen jetzt endlich auch das Bundesgold in Frankfurt am Main sehen. Dürfen sie aber nicht, sie müssen einfach glauben, dass es da ist. Dann begeben sie sich eben auf die Suche nach einem Goldesel, aber der hat eine eigene Weltsicht.
(Bayerisches Fernsehen)
Länge: ca. 45 min.