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Die Walhallabahn: Nur das Walhalla-Bockerl, eine kleine Dampflok der Baureihe 99, und einige Bahnbauten an der ehemaligen Strecke sind von ihr übriggeblieben, doch die Erinnerungen an sie sind noch lebendig. Die schmalspurige Walhalla-Bahn führte vom Regensburger Stadtteil Stadtamhof nach Wörth an der Donau. Eröffnet wurde sie 1889 als Lokalbahn von Regensburg hinauf zu ihrer Namensgeberin, der Walhalla, eine vom bayerischen König Ludwig I. erbaute Ruhmeshalle zu Ehren der "deutschen Kultur". Die Walhalla-Bahn war ein wichtiges Verkehrsmittel für die Region, doch trotz ihres bedeutungsschweren Namens erlitt die meterspurige Lokalbahn das Schicksal vieler Nebenbahnen. 1968 wurde sie stillgelegt. Da das Walhalla-Bockerl im Herzen vieler Menschen weiterlebt, hat sich "Eisenbahn-Romantik" auf die Suche gemacht nach der Bedeutung dieser Bahn für Gestern und Heute. Bahnnostalgie im Bayerischen Wald: Gut 70 Kilometer ist sie lang, die Bayerische Waldbahn zwischen Plattling und Bayerisch-Eisenstein, die älteste Linie im Bayerischen Wald. In Plattling, im Donautal, beginnt ihr 400 Meter hoher Aufstieg. Nach zehn Kilometern wird Deggendorf erreicht, das "Tor zum Bayerischen Wald". Weiter geht die Fahrt über den Kohlbachdamm, mit 44 Metern der höchste Naturbahndamm Deutschlands. Ab Zwiesel dampft es doppelt. Erst in einer Dampfbierbrauerei, die das schöne Motto pflegt "Omnia praeclara rara", alles Wertvolle ist selten, und dann mit einem Dampfross, das die Zuschauer nach Bayerisch-Eisenstein bringt. Die Lok 70 083 des Bayerischen Localbahnvereins, die in diesem Jahr ihren 100. Geburtstag feiert.
(mdr)
Länge: ca. 30 min.