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Jeden Tag kommen Tausende nach Mumbai - Tausende Träumer. Sie sind sich sicher, in der größten indischen Stadt wartet ihre Chance. Denn hier ist das indische Kino zu Hause - Bollywood. Der Film stellt drei dieser Träumer vor: den angehenden Regisseur Ashish, die junge Schauspielerin Samvedna und den Kinobesitzer Sanjay. Ashish träumt. Er dreht seine ersten Filme, möchte Regisseur werden. Er ist im Slum aufgewachsen. Nun studiert er an einer großen Filmschule, dank einer Hilfsorganisation. Ashish ist jung, unsicher - aber an einem zweifelt er nicht: Er kommt groß raus. Auch Samvedna träumt. Sie hat Medizin studiert, ihren Eltern zuliebe. Aber sie wollte immer Schauspielerin werden. Jetzt lebt die Ärztin ihren Traum, studiert auch an der Filmschule. Bald ist sie fertig und sie muss sich im Dschungel von Mumbai ihre Rollen suchen. Es wird nicht einfach, aber trotzdem bereut sie nichts. Mumbai ist ihr Platz. Wenn sie in der Stadt landet, pocht ihr Herz. Sanjay träumt seit seiner Geburt. Er wuchs in einem Kino auf - ein Haus, das alle großen indischen Filme gesehen hat. Meistens saß auch Sanjay im Saal. Der ist heute sein Wohnzimmer. Sanjay ist der Manager des Hauses. Und er weiß: Das Kino braucht ein Happy End. Ein Happy End, das viele auf den Straßen von Mumbai suchen. Doch das Leben dort ist hart. Bollywood lässt die Menschen für einen Moment in die Fantasie fliehen. Im Film gibt es keine Kastenschranken, dort siegt die romantische Liebe. Mit viel Musik und Tanz. Das Bollywood-Kino hat Indien geprägt wie kaum etwas anderes. Auch wenn das Happy End alles andere als sicher und Bollywood manchmal überraschend anders ist.
(3sat)