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Hagen von Tronje ermordet den Drachentöter Siegfried, versenkt den riesigen Schatz der Nibelungen im Rhein und verbannt die Witwe vom Hof der Burgunder. Ihn treibt die Angst, Siegfrieds Erbe könnte zur Kriegskasse für Kriemhilds Rachefeldzug werden. Das sagt die Legende, was aber ist der historische Kern dieser unglaublichen Geschichte um Treue, Verrat, Rache und Macht? Das zweiteilige Dokudrama macht sich auf die Suche nach den historischen Vorbildern und den wahren Begebenheiten, die im Nibelungenlied literarisch verarbeitet werden. Wer waren die Burgunder wirklich? Wer war Siegfried? Wo ist der Schatz geblieben? Der starke Siegfried tötet den Drachen Fafnir und erobert so den Schatz im Nibelungenberg. Doch wer war Siegfried? Der Legende nach wird er im Wald ausgesetzt, von einer Hirschkuh aufgezogen und geht beim Meisterschmied Wieland in die Lehre, mit dessen Hilfe er das berühmte Schwert Balmung schmiedet. So wird es in verschiedenen Handschriften des berühmten Nibelungenliedes überliefert. Aber was davon ist Wahrheit und was ist Mythos? Germanisten, Historiker und Sprachwissenschaftler gehen dieser Frage nach. Das Nibelungenlied wurde das erste Mal zu Beginn des 13. Jahrhunderts von Mönchen niedergeschrieben, aber die Sage ist viel älter und taucht in mehreren Variationen im gesamten europäischen Kulturkreis auf. Welche frühen historischen Ereignisse wurden in der Handschrift verarbeitet? Das zweiteilige Dokudrama ist an Schauplätzen gefilmt, die das Nibelungenlied nennt. Die Quellen führen das Filmteam nach Island, Frankreich, Dänemark, Österreich, Deutschland und in die Schweiz.
(arte)