Samt und Seide

Die Präsentation der neuen Kollektion steht bevor. Verständlicherweise herrscht Nervosität bei allen Beteiligten, was vor allem die Beziehung zwischen Birgit und Roland belastet. Sie glaubt, allen zeigen zu müssen, dass sie als Frau erfolgreich ist, und Roland will in den Vorstand der Firma aufsteigen. Vor allem seit Rousseau sich zurückgezogen hat, müssen die Anteile neu verteilt werden. Und da sieht Roland seine Chance. Leo dagegen sieht das Abrutschen der Althofer-Aktie gelassen und ist mit seiner Entscheidung, alles zu verkaufen und sich mit seinem Kiosk selbstständig zu machen, mehr als zufrieden. Nur Kunze ahnt, dass Leo Gefahr läuft, selbst sein bester Kunde zu werden, wenn er schon am frühen Morgen seine Fahne mit Pfefferminz bekämpfen muss. Hedda hat August überredet, ihn zu einer Kur zu begleiten, und nimmt zu seiner und Birgits Überraschung Florian mit. Birgit will von ihrem Vater die Zustimmung, Roland in den Vorstand von Althofer aufzunehmen, doch der glaubt mehr den Zahlen von seinem Dr. Holzknecht. Er gibt zu, dass der Umsatz steigt, die Firma wächst, aber die Gewinnprognosen sieht er mehr als düster. Holzknecht reagiert auf die Lage und verkauft ohne Lenas Wissen die Althofer-Aktien von Florian. Für ihn wird die Situation ohnehin schwerer, als August ihm eröffnet, dass er Rolands Beförderung in den Vorstand um des Friedens mit seiner Tochter Willen zustimmen wird. Aber auch für Lena gibt es schlechte Nachrichten. Nicht nur, dass Hedda Florian gegen die Absprache zur Kur mitgenommen hat, sie erfährt auch von Holzknecht, dass Max Roemer nicht mehr bei der Bank arbeitet, sondern ein Angebot der Weltbank in New York angenommen hat. Aber als Lena ihm dann gegenübersteht, erliegt sie ohne Aussprache ihren Gefühlen. Um sich seiner Wahl in den Vorstand sicher zu sein, erscheint Roland auch bei seinem Vater, der ihm natürlich seine Stimme nicht versagen kann. Irgendwie hat Dr. Holzknecht von dieser Entwicklung Wind bekommen, denn der hat sich einfach einen halben Tag frei genommen und ist für niemanden zu erreichen. Bei ihm sitzt der Schock tief, aber Lena gelingt es, ihn zum Bleiben bis nach der Modemesse zu überreden. Er weiß zwar nicht warum, aber er willigt ein. Denn er spürt, dass Lena etwas vorhat, und er vertraut seinem Gefühl.