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Die Ehepaare Krumm und Werner sind seit vielen Jahren befreundet. Rainer Krumm ist Chefarzt eines Krankenhauses, Hartmut Werner im gleichen Haus Oberarzt. Die Krumms haben einen Sohn: Renée, die Werners ein Mädchen und einen Jungen: die etwa fünfjährige Annett und den knapp dreijährigen Tobias. Das Ungewöhnlicher dieser Freundschaft besteht darin, dass Hartmut Werner seit zwei Jahren eine Beziehung zu Sabine Krumm hat, was sowohl seine Frau Christine, als auch Rainer Krumm offensichtlich tolerieren. Was keiner der Erwachsenen zu bemerken scheint, ist, dass ihre Kinder unter der unnatürlichen Konstellation und den existenten Spannungen leiden. Als sich Hartmut dann doch für Sabine von Christine scheiden lassen will, gerät das scheinbare Gleichgewicht der Werners und Krumms aus den Fugen. Christine verliert, wie so oft in letzter Zeit, die Nerven und droht sich umzubringen. Demonstrativ dreht sie vor den Augen der Familie den Gashahn auf. Was abends eine verbale Ankündigung war, wird über Nacht zur schrecklichen Tragödie. Als die kleine Annett, nur mit einem Nachthemd bekleidet, die Großeltern alarmiert, kommt für den kleinen Tobias jede Hilfe zu spät, die Eltern werden mit Gasvergiftung ins Krankenhaus gebracht. Annett steht unter einem schweren Schock und wird von Dr. Krumm im Krankenhaus behandelt. Oberleutnant Hübner und sein Kriminalistenteam vermuten zunächst eine Eifersuchtstat von Krumm, bis ihnen ein Kriminalpsychologe den schrecklichen tatsächlichen Tathergang demonstriert: Die kleine Annett träumte von einer glücklichen Familie. Als sich aber der Vater scheiden lassen will, reagiert sie nach dem Muster der Mutter, die mehrfach mit dem Gashahn gedroht hatte. Für das Mädchen war dies die einzige Möglichkeit ihren Konflikt zu lösen, denn "wenn wir tot sind, können wir uns nicht mehr verlieren". u. a.
(mdr)
Länge: ca. 80 min.