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40

Meryns Sprechzimmer

A, 2016–

Meryns Sprechzimmer
ORF
  • 40 Fans
  • Serienwertung0 31210noch keine Wertungeigene: –
08

Frauen werden anders krank, Männer auch - Gendermedizin, was ist das?

Folgeninhalt
Im gesellschaftlichen Alltag ist es eine Selbstverständlichkeit: Männer und Frauen sind gleichberechtigt und ungeachtet ihres Geschlechts gleich gestellt. Was im sozialen Gefüge eine Errungenschaft ist, hat sich in der Medizin aber als Nachteil erwiesen, denn eine "Gleichbehandlung" in Diagnostik und Therapie kann fatale Folgen haben. In MERYNS sprechzimmer ist daher diesmal die Gendermedizin, eine relativ junge Forschungsrichtung, Thema: Gleichberechtigung bedeutet hier, den Geschlechtern ausgehend von ihrer biologischen Unterschiedlichkeit in Bezug auf die Behandlung von Krankheiten gerecht zu werden. Dies ist vor allem für Frauen von Vorteil, denn bisher waren sie die Benachteiligten. Bei vielen Krankheitsbildern zeigen Frauen und Männer nämlich unterschiedliche Symptome. Auch Medikamente wirken unterschiedlich, hier zeigt der kleine Unterschied große Wirkung. In den letzten 20 Jahren hat der Gender-Aspekt nun langsam Einzug gehalten: War bis vor einigen Jahren noch zumeist der junge männliche Erwachsene der Prototyp bei klinischen Studien zur Medikamenteneinführung, so muss mittlerweile der Frauenanteil 40% aufweisen, damit ein Medikament zugelassen wird. Besonders gravierend sind die Unterschiede zwischen Mann und Frau bei Herz,-Kreislauferkrankungen, österreichweit die Todesursache Nummer eins bei Frauen, auch, weil Symptome falsch interpretiert werden, da sie oft unspezifischer sind als bei Männern. Die Gender-Medizin bezieht sich aber nicht nur auf die biologischen Unterschiede von Mann und Frau, sondern auch auf das soziale Geschlecht. Sie umfasst den Menschen als Ganzes, so wie auch in der Wissenschaft die ganzheitliche Wahrnehmung im Hinblick auf therapeutische Prozesse immer wichtiger wird. Der interdisziplinäre, wissenschaftliche Zugang der Gendermedizin erforscht daher biologische und psychosoziale Unterschiede zwischen Männern und Frauen, in Bezug auf Gesundheitsbewusstsein, Entstehung und den Umgang mit Krankheiten. Wie kommt Gender-Medizin also zu ihren Erkenntnissen und wie fließen Sie in die medizinische Praxis? Was ist zu berücksichtigen, wenn man aus dieser Perspektive handelt und behandelt? Kann die Gendermedizin für mehr Patientensicherheit sorgen ? Gilt Gender-Medizin auch in der Prävention? Wer soll und kann von ihr profitieren und wie kommt die/der Einzelne zu den richtigen Expertinnen und Einrichtungen? - Wie kommt die Ärzteschaft zu den neuesten Erkenntnissen in diesem Bereich? Und aus gesellschaftlicher Perspektive stellt sich die Frage, wie die Gleichberechtigung selbst in die ganzheitliche Gesundheit von Frauen und Männern eingreift - das diskutiert Prof. Siegfried Meryn mit Dr. Alexandra Kautzky-Willer (Leiterin Gender-Unit-MedUni Wien), Prof. DDR. Johannes Huber (Hormonspezialist) und Prof. Paul Michael Zulehner (Religionssoziologe) (MSZ - Gesundes Gespräch 2016)
(ORF)
Wo läuft diese Folge?
Keine geplanten Ausstrahlungen.
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Erstausstrahlungen
Deutsche TV-Premiere: Do, 08.09.2016, ARD-alpha
TV-Premiere: Mi, 14.09.2016, ORF III (Österreich)
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