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"In aller Freundschaft - Die jungen Ärzte": Interview mit Philipp Danne und Olivia Papoli-Barawati

von Ralf Döbele
(29.02.2024)
Vier neue Anfänger verstärken ab heute das Johannes-Thal-Klinikum
"In aller Freundschaft - Die jungen Ärzte": Philipp Danne (l.) und Olivia Papoli-Barawati (r.)
Das Erste/Markus Nass
"In aller Freundschaft - Die jungen Ärzte": Interview mit Philipp Danne und Olivia Papoli-Barawati/Das Erste/Markus Nass

Frischer Wind hält ab dem heutigen Donnerstag Einzug ins Johannes-Thal-Klinkum. Gleich vier neue Hauptfiguren begrüßt  "In aller Freundschaft - Die jungen Ärzte", allesamt Medizinstudenten in ihrem praktischen Jahr. Eine der Neulinge ist die ambitionierte und selbstbewusste Sofia Galura, verkörpert von Olivia Papoli-Barawati. Zugeteilt wird sie ihrem frisch gebackenen Ausbilder, Oberarzt Dr. Ben Ahlbeck (Philipp Danne).

Beiden steht eine turbulente Zeit bevor. So muss sich Sofia mit drei weiteren Neulingen herumschlagen, an denen sie zunächst eigentlich gar kein Interesse hat. Was kann sie schon von dem introvertierten Olli Probst (Arne Kertesz) oder dem allzu fröhlichen Ivo Maric (Jakob D'Aprile) lernen? Dass ausgerechnet Tamar Hummel (Linda Kummer) fortan eine Kollegin sein soll, damit kann sie sich zunächst kaum abfinden. Man kennt sich, aber man schätzt sich nicht unbedingt. Da sind die erfahrenen Ärzte wie ihr Ausbilder Ben Ahlbeck deutlich faszinierender für sie. Ben stürzt sich auch voller Elan in seine neue Rolle als Ausbilder. Doch dann geht es bei ihm auch privat drunter und drüber - denn plötzlich steht nach Monaten der Trennung seine Ehefrau Leyla Sherbaz (Sanam Afrashteh) wieder vor der Tür.

Welche Herausforderungen auf Ben und Sofia, aber auch auf Philipp Danne und Olivia Papoli-Barawati aufgrund dieser turbulenten Entwicklungen zugekommen sind, das verrieten sie TV Wunschliste-Redakteur Ralf Döbele in einem längeren Gespräch.

Lieber Philipp, liebe Olivia - vier Neue am Johannes-Thal-Klinikum, viele aufregende Entwicklungen und Olivia kommt als Sofia Galura, Studentin im praktischen Jahr, an Bord. Wenn ich euch als Erstes fragen darf, wie war für euch beide dieser erste Drehtag in Erfurt?

Philipp Danne: Für mich war es super spannend, denn wir haben uns alle darauf gefreut. Es war ja ein längerer Casting-Prozess, an dem wir als "ältere Hasen" auch beteiligt gewesen sind. Ich hab zum Beispiel auch für Olivia angespielt. Und als klar wurde, dass Olivia die Rolle bekommt, habe ich mich mega gefreut, da das Casting bereits so super war. Der erste Tag, an dem ihr da wart, war für mich extrem aufregend, denn ich habe wieder das gespürt, was wir ganz am Anfang mal gespürt haben vor so vielen Jahren - diese Aufregung in diesem Studio, alles irgendwie neu, Fernsehserie, was passiert jetzt hier? Damals haben mich so viele Gedanken beim Start begleitet, was mach ich jetzt aus meiner Rolle, wie komme ich bei den Leuten an... Klar, jeder Jeck is anders, aber ich meine, den einen oder anderen Gedanken bei euch wiedererkannt zu haben.

Olivia Papoli-Barawati: Ich hab das tatsächlich auch gespürt und es ist für alle von uns vieren die erste größere Produktion, die erste Serienhauptrolle. Aber man hat gemerkt, dass auch bei der älteren Besetzung eine gewisse Aufregung da war und das war total schön. Wir wurden sehr herzlich willkommen geheißen. Ein paar Tage nach dem ersten Tag war dann auch das Sommerfest der Produktion, was toll war, weil wir dann noch mehr Leute kennenlernen konnten, die hinter den Kulissen arbeiten. Die Autor:innen waren da, Regisseur:innen, mit denen wir erst in ein paar Monaten drehen würden und natürlich viele Leute vom Cast, die am ersten Drehtag noch nicht mit dabei waren. Es war wirklich sehr viel Input, aber extrem schön.

Philipp Danne: Gut, dass das so ist - stell dir mal vor, du würdest jetzt sagen: Oh, der erste Tag war ganz furchtbar und seitdem hat es sich etwas gebessert (lacht).

Die Neuen am JTK: Arne Kertész als Olli Probst (r.), Linda Kummer als Tamar Hummel (2. v. r.), Jakob D'Aprile als Ivo Maric (l.) und Olivia Papoli-Barawati als Sofia Galura (2. v. l.)
Die Neuen am JTK: Arne Kertész als Olli Probst (r.), Linda Kummer als Tamar Hummel (2. v. r.), Jakob D'Aprile als Ivo Maric (l.) und Olivia Papoli-Barawati als Sofia Galura (2. v. l.) Das Erste/Markus Nass

Von Kolleginnen und Kollegen haben wir bereits gehört, dass ihr eine sehr schöne und warme Atmosphäre am Set in Erfurt habt. Also kannst du das bestätigen, Olivia?

Olivia Papoli-Barawati: Ja, total. Inzwischen habe ich auch mit allen gearbeitet, mit manchen mehr, mit manchen weniger - mit Philipp sehr viel. Der ist total nett (lacht)! Nein, alle haben uns sehr nett aufgenommen. Was sehr süß war: Bevor wir überhaupt den ersten Drehtag hatten, waren wir auch schon am Set und hatten einen kleinen Workshop. Da hat uns der Produzent abends noch mitgenommen und hat uns eine kleine Stadtführung durch Erfurt gegeben mit einem Tourguide und das war natürlich wunderbar.

Philipp Danne: Also, ihr kamt jetzt eigentlich genau zum richtigen Moment. Das ist eine besondere Produktion, denn wir hängen viel aufeinander, verstehen uns aber richtig gut, sowohl was Team als auch Schauspieler betrifft. Es gibt so viele tiefe, gute Freundschaften, die daraus entstanden sind, und die letzten Jahre, die wir alle durchlebt haben, die standen ja unter einem anderen Stern, dem Stern der Trennung und der Isolation, so ein bisschen. Ihr seid jetzt aufgeschlagen auf unserem Planeten, als das alles endlich zu Ende ging und das war wie eine Initialzündung zurück zu den guten, alten Zeiten. Wie ein kleiner Reboot, da jetzt wieder so ein paar ganz Junge dabei sind - so werden wir dem Titel "Die jungen Ärzte" auch nochmal ganz gerecht. Ich meine, ich bin ja auch jung... (lacht) Aber das hat alles nochmal so ein bisschen durchgerüttelt und es ist total super, dass ihr da seid.

In den ersten beiden Folgen hat Sofia jedenfalls sehr viel mit Ben zu tun. Entwickelt sich da zwischen den beiden eine besonders enge Mentoren-Beziehung?

Philipp Danne: Vielleicht kann man so viel sagen: Zwischen Ben und Sofia gibt es eine gewisse Spannung. Die haben ein anderes Miteinander, was manchmal auch etwas ins Private geht, als die anderen Drei, zumindest zu Beginn.

Olivia Papoli-Barawati: Ich glaube, dass Ben und Sofia auch einige Parallelen haben, gerade was ihren persönlichen Background betrifft, was sie dann auch zunächst mehr verbindet.

Ausbilder und junge Ärztin: Ben (Philipp Danne, 2. v. l.) und Sofia (Olivia Papoli-Barawati, l.) im Einsatz.
Ausbilder und junge Ärztin: Ben (Philipp Danne, 2. v. l.) und Sofia (Olivia Papoli-Barawati, l.) im Einsatz.Das Erste/Jens-Ulrich Koch

Sofias erster Auftritt am JTK ist ja sehr fulminant und spektakulär - dabei gerät einer ihrer zukünftigen Kollegen wortwörtlich fast unter die Räder. Sie prescht erst einmal mit Selbstbewusstsein vor und das war bei Ben, gerade in den ersten Folgen, ja durchaus ähnlich.

Philipp Danne: Tatsächlich ist genau das der Knackpunkt, zumindest aus Bens Sicht. Er erkennt sich selbst in ihr wieder. Er sieht die Arroganz und die Selbstüberschätzung, er sieht aber auch das Talent, das sie hat, und er weiß, dass sie auf den richtigen Weg geleitet werden muss. Was Ben auch passiert ist oder noch schlimmer gewesen wäre, hätte ihn nicht dieser schlimme Unfall, bei dem er sein Bein verlor, aus der Bahn geworfen. Das hat ihn ja sehr verändert, da er gemerkt hat, "Ich bin jetzt ein gebrochener Mensch, jetzt muss ich anfangen, damit zu leben." Umso wichtiger ist es bei Sofia, dass die Leute um sie herum sie immer wieder ein wenig runterkühlen. Sie ist auch aus gutem Hause, genau wie er, sie hat viel Kohle durch ihre Eltern, sie ist dazu noch intelligent und schafft ihr Studium mit links... Er weiß, oh-oh, das ist eine gute Basis für schöne Arroganz.

Olivia Papoli-Barawati: Aber gleichzeitig verurteilt Ben sie auch nicht dafür und fördert sie dennoch weiterhin. Deshalb mag Sofia ihn auch so gerne und freut sich über sein Lob und seine Aufmerksamkeit. Denn es gibt auch andere Figuren, die eher denken, "Was ist denn los mit der Alten? Mit ihrem schönen Auto und ihrer Handtasche?" Allerdings steckt da auch viel mehr dahinter als das, was man zunächst an der Oberfläche sieht. Ben kann durch diese Oberflächlichkeit hindurchsehen.

Auf der nächsten Seite verraten Philipp Danne und Olivia Papoli-Barawati, wie wichtig sogenannte "Future-Gespräche" für die Figuren der Serie sind und wie das Casting der Neuen in Erfurt verlief.


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