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N24-Verkauf: ProSiebenSat.1 will News-Budget halbieren

von Michael Brandes in Vermischtes
(16.06.2010, 00.00 Uhr)
Betriebsrat schockiert über Sparmaßnahmen und Stellenabbau
N24

Nach dem heute erfolgten Verkauf ihres Nachrichtensenders N24 plant die ProSiebenSat.1-Gruppe, ihr Nachrichtenbudget von rund 60 auf 30 Millionen Euro zu halbieren. "Wir werden künftig noch etwa die Hälfte des News-Budgets zur Verfügung haben", wird N24-Geschäftsführer Torsten Rossmann bei "Spiegel Online" zitiert. Das Programmschema von N24 soll jedoch weitgehend beibehalten werden. In der zweiten Jahreshälfte sollen beim Nachrichtensender "umfangreiche Restrukturierungsmaßnahmen" erfolgen. Von den noch vorhandenen 227 Arbeitsplätzen sollen weitere 72 durch Vertragsauflösungen oder Kündigungen abgebaut werden.

Ein Investorenkreis um N24-Geschäftsführer Thomas Rossmann und Ex-"Spiegel"-Chef Stefan Aust hatte heute den Sender von der ProSiebenSat.1-Gruppe erworben. Die neuen Eigentümer werden künftig zudem ProSieben, Sat.1 und kabel eins mit News beliefern (wunschliste.de berichtete). Rossmann und Stefan Aust halten als Köpfe der neuen N24 Media AG jeweils Anteile von 26 Prozent.

In einer ersten Stellungnahme äußerten sich Betriebsrat und Redaktionsausschuss von N24 "schockiert" über die beabsichtigte Halbierung des Nachrichtenbudgets, die einen "massiven Stellenabbau" zur Folge haben werde. Die journalistische Qualität der Nachrichtenberichterstattung bei N24, Sat.1, ProSieben und kabel eins müsse erhalten bleiben, zudem wurden die neuen Eigentümer aufgefordert, die Mitarbeiter "schnell und umfassend über die Perspektive von N24 unter den neuen Bedingungen zu informieren".

Besorgt äußerte sich Thomas Langheinrich, Vorsitzender der Landesmedienanstalten: "Angesichts der angekündigten erheblichen Budgetkürzung und des Arbeitsplatzabbaus bei N24 sind berechtigte Zweifel angebracht, ob damit noch qualifizierte Nachrichten bei der Sendergruppe gewährleistet werden können." Positiv sei allerdings zu bewerten, dass die neuen Eigentümer über weitreichende professionelle Erfahrungen im deutschen Mediensystem verfügten. Auch nach dem Verkauf von N24 sei die ProSiebenSat.1-Gruppe aufgrund ihrer starken Marktstellung verpflichtet, ein breites Nachrichtenangebot auszustrahlen: "Diese öffentliche Aufgabe steht nicht zur Disposition der Veranstalter. Das Budget für Nachrichten darf nicht immer weiter heruntergefahren werden".

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