Der weiße Elefant

Ende des 19. Jahrhunderts kehrt der junge Franzose Gabriel in das kleine unabhängige Königreich Jarma im Fernen Osten zurück. Mehrere Jahre zuvor ist Gabriel, dessen Vater mit seiner Handelskompanie der Wirtschaft von Jarma eine Blütezeit brachte, dort mit den Kindern des Königs, Prinzessin Maia und Prinz Mandi, zusammen aufgewachsen. Inzwischen versucht ein skrupelloser Holländer namens Rudde, den Anbau von Opium in Jarma durchzusetzen und die Macht über das Königreich an sich zu reißen - zunächst noch erfolglos. Doch er spinnt weiter seine Intrigen. Bei einem von ihm provozierten Reitunfall kommt der junge Erbprinz Mandi ums Leben. Der König fasst einen folgenschweren Plan: Mandis Zwillingsschwester Maia, ein Ebenbild ihres Bruders, wird als Opfer des Unfalls ausgegeben und nimmt heimlich seinen Platz ein. Für Gabriel, der die hübsche Maia schon seit der Kindheit geliebt hat, bricht eine Welt zusammen, da er ja annehmen muss, dass sie tot sei. Auch Gabriels Vater wird ein Opfer des habgierigen Rudde. Und während das Königreich in immer höhere Verschuldung gerät und sein König langsam im Opiumrausch versinkt, flieht Gabriel mit dem Mönch Li, seinem Mentor, in eine Einsiedelei und unterzieht sich dort einem harten psychischen und physischen Training, das ihn zum Mann reifen lässt.