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Liebenswürdige Charaktere, die von einem Fettnäpfchen ins andere treten

Kyle Bornheimer, Erinn Hayes
Kyle Bornheimer, Erinn Hayes NBC Universal, Inc.

Schon sehr, sehr lange habe ich nicht mehr so viel gelacht, wie beim Ansehen dieser Serie. Jede Minute ist man gezwungen entweder die Luft anhalten oder mit dem Kopf zu schütteln oder Homer  Simpsons berühmtes "Nein" zu imitieren. Und manchmal möchte man einfach nur die Augen zusammenkneifen und sagen: "Stop!".

 "Worst Week" ist wirklich lustig. Ausgestattet mit liebenswürdigen Charakteren, die von einem Fettnäpfchen ins andere treten, erzählt die Serie die Geschichte eines Pärchens, das für eine Woche zu den Eltern der zukünftigen Braut fährt um den Geburtstag des Vaters zu feiern. Der Plot an sich - die Tochter bringt den Freund mit nach Hause um ihn der ganzen Familie vorzustellen - bietet eigentlich an sich schon viel Raum für Tragikomik. Doch Mel und Sam haben noch einiges auf Lager. Sie wollen nämlich ihrer Familie endlich verraten, dass sie bald heiraten werden und dass es ein weiteres Familienmitglied bereits unterwegs ist.

Kurtwood Smith, Nancy Lenehan
Kurtwood Smith, Nancy Lenehan NBC Universal, Inc.

Nun, das dürfte Mels Vater Dick so ganz und gar nicht gefallen. Das Familienoberhaupt und zugleich Richter nennt den zukünftigen Bräutigam nach zwei Jahren immer noch "einen Freund der Tochter" und wirft ihm immer wieder böse Blicke zu. Doch ungleich Robert DeNiros Charakter in "Meine Braut, ihr Vater und ich" braucht Dick sich nicht anzustrengen um Sam in die urkomischsten und skurrilsten Situationen zu bringen. Sam, schafft es ganz alleine. Das erste Mal, dass Sam zu Besuch bei der Familie Clayton war, hat er eine kleine Flut im Haus verursacht, die dazu geführt hat, dass die Elektrik im Haus nicht mehr so recht funktioniert. Das wiederum führt dazu, dass die Lichter im Haus einfach mal von Zeit zu Zeit ausgehen, und dann kann es schon mal passieren, dass man im Dunklen die Schale mit der marinierten Gans mit der WC- Schüssel verwechselt. Und schon ist der ganze Stolz der zukünftigen Schwiegermutter dahin. Vor lauter Panik und Schamgefühl verschüttet man das ganze Ungemach dann natürlich auf dem Küchenboden, so dass der zukünftige Schwiegervater ausrutschen und sich eine leichte Gehirnerschütterung zuziehen kann. Diese wiederum beschert dem Schwiegervater am nächsten Tag einen kleinen Schwächeanfall, natürlich direkt vor einem Leichenbestatterinstitut. Nun, die Stadt ist klein und jeder kennt sich. Nur Sam kennt natürlich niemanden und als der freundliche Leichenbestatter von nebenan anruft um zu sagen, dass der Richter bei ihm liegt, nun ja, da nimmt Sam eben das Schlimmste an...

NBC Universal, Inc.

Das ist bloss der Anfang - und ja, es wird schlimmer und es nimmt einfach kein Ende. Die Serie funktioniert wirklich nach dem Prinzip: "Alles was schief gehen kann, geht schief". Wortwitz einer Screwball-Komödie, ein gutes, schnelles Tempo und eine raffiniert komponierte Handlung plus das Beste aus der Slapstick-Tradition, gute Besetzung, und drollige Begleitmusik, die einen einfach nicht entspannen lässt - alles in einem eine wunderbare halbe Stunde, die man sich mindestens einmal die Woche gönnen muss, einfach nur um die Lachmuskeln zu trainieren. Da die Pilotfolge schon so gut war, habe ich diese Woche auch gleich die zweite Folge angesehen und ich kann nur warnen: Das wird immer schlimmer, skurriler und lustiger.

Worst Week ist eine Adaption des britischen Originals  "The Worst Week of My Life", das auch in Deutschland in einer siebenteiligen Miniserie  "Hilfe, Hochzeit! - Die schlimmste Woche meines Lebens" schon umgesetzt wurde. Doch die amerikanische Version hat die Handlung vorverlegt auf die Zeit vor der Hochzeit. Wie die Handlung sich weiter entwickeln wird ist noch unbestimmt. Ein Bösewicht, wie eine durchgeknallte Verflossene, die das Glück des Paares sabotieren will ist bisher noch nicht in Sicht, auch wenn in der Pilotfolge eine mögliche Kandidatin vorgestellt wurde.

Meine Erfahrung mit den amerikanischen Adaptionen britischer Produktionen war bisher fast ausschließlich negativ. Ich denke da an das Preview von  "Life on Mars" (glücklicherweise wurde der Pilot überarbeitet - ich bin gespannt...) oder  "Queer as Folk", aber diesmal gefällt mir die Adaption besser als das Original. Bei allem Respekt für den trockenen Humor der Briten, die amerikanische Version macht eindeutig sehr viel mehr Spaß. Übrigens, der Hauptdarsteller Kyle Bornheimer ist ein großer Fan von Steve Martin und somit die perfekte Besetzung für den Charakter von Sam.

Meine Wertung: 5/5


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